Im Rahmen der Vorstandssitzung wurde Vincenzo Ranieri als erster Präsident der EUDE gewählt. Er ist Geschäftsführer des italienischen Verteilnetzbetreibers E-Distribuzione SpA. Als Vizepräsidenten wurden Stefan Sedin, Geschäftsführer des schwedischen kommunalen Verteilnetzbetreiber Jämtkraft Elnät AB, Sylvain Gomont, Geschäftsführer vom französischen kommunalen Verteilnetzbetreiber SRD, und Johan Mörnstam, Geschäftsführer des ungarischen E.ON-Tochterunternehmens, Észak-dunántúli Áramhálózati Zrt., gewählt.
„Der VKU gratuliert dem Präsidenten, den Vizepräsidenten und allen Vorständen zur Wahl. Als ersten Präsidenten der EU-DSO-Entity wünsche ich Vincenzo Ranieri viel Erfolg und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit mit den kommunalen Verteilnetzbetreibern in der EUDE. Meine Glückwünsche gelten auch Johan Mörnstam, Sylvain Gomont und Stefan Sedin für ihre Ämter als Vizepräsidenten. Das zeigt auch, wie stark die kommunalen Verteilnetzbetreiber in der EUDE vertreten sind“, sagt VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing.
Der VKU hatte bereits bei der Nominierung der Vorstandskandidaten vor der heutigen Wahl im Rahmen der ersten Hauptversammlung des 27-köpfigen Vorstandes der EUDE drei deutsche Kandidaten unterstützt und für sie geworben. Dazu gehören Maik Wortmeier, Geschäftsführer der Netzgesellschaft Forst Lausitz, Dr. Patrick Wittenberg, Geschäftsführer der wesernetz Bremen GmbH, und Torsten Maus, Vorsitzender der Geschäftsführung von EWE NETZ aus Oldenburg. Der EUDE-Vorstand ist in Gruppen kategorisiert: Wortmeier gehört zu der Vorstandskategorie von VBN mit weniger als 100.000 Anschlusspunkten, Wittenberg steht für VBN mit 100.000 bis eine Million Anschlusspunkten und Maus gehört zur dritten Kategorie, den VNB mit über einer Million Anschlusspunkten.
„Wir freuen uns sehr, dass wir die Wahl der Kandidaten aus den VKU-Mitgliedsunternehmen in allen drei Kategorien des neuen Vorstands der EUDE erfolgreich unterstützen konnten. Torsten Maus, Maik Wortmeier und Dr. Patrick Wittenberg sind als Mitglieder des VKU-Ausschusses für Netzwirtschaft wichtige Vertreter der deutschen kommunalen Familie. Als solche wünsche ich auch ihnen viel Erfolg und gute Zusammenarbeit mit den europäischen Partnern“, so Liebing.
Die EUDE wird künftig eine wichtige Funktion bei der Erarbeitung von Netzkodizes und Leitlinien einnehmen, die direkt auch in Deutschland verbindlich sein werden. Die Erstellung der Netzkodizes und Leitlinien lag bislang allein in der Verantwortung der EU-Kommission und ENTSO-E, der Vereinigung der Übertragungsnetzbetreiber. Mit mehr als 240 VNB stellt der VKU die meisten Mitglieder eines Landes und eines Verbandes in der EUDE. Insgesamt sind aktuell 900 Verteilnetzbetreiber aus der ganzen EU Mitglied in der EUDE.
Mehr Informationen zur EUDE: www.vku.de/eude-veko
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt rund 1.500 Stadtwerke und kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation. Mit mehr als 275.000 Beschäftigten wurden 2018 Umsatzerlöse von rund 119 Milliarden Euro erwirtschaftet und mehr als 12 Milliarden Euro investiert. Im Endkundensegment haben die VKU-Mitgliedsunternehmen große Marktanteile in zentralen Ver- und Entsorgungsbereichen: Strom 62 Prozent, Erdgas 67 Prozent, Trinkwasser 90 Prozent, Wärme 74 Prozent, Abwasser 44 Prozent. Sie entsorgen jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall und tragen durch getrennte Sammlung entscheidend dazu bei, dass Deutschland mit 67 Prozent die höchste Recyclingquote in der Europäischen Union hat. Immer mehr kommunale Unternehmen engagieren sich im Breitbandausbau. 190 Unternehmen investieren pro Jahr über 450 Mio. EUR. Sie steigern jährlich ihre Investitionen um rund 30 Prozent. Beim Breitbandausbau setzen 93 Prozent der Unternehmen auf Glasfaser bis mindestens ins Gebäude.
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