Das 2017 verabschiedete Strahlenschutzgesetz und die zugehörige Strahlenschutzverordnung führen ab 2019 zu neuen Anforderungen an Industrieunternehmen, die Abfallwirtschaft sowie Strahlenschutz- und Abfallbehörden:
• Die Verwertung oder Beseitigung von Abfällen aus strahlenschutzrechtlich genehmigten Tätigkeiten oder von Rückständen mit NORM wird weiterhin als Schnittstelle zum Abfallrecht die Mitwirkung der Entsorger erfordern.
• Arbeitsplätze in diversen NORM-Industrien sind neu zu bewerten.
• Funde von Strahlenquellen in Altmetallen oder Abfällen bei Müllverbrennungsanlagen oder Deponien erfordern sachgerechtes Entscheiden.
• Die Produktverantwortung von Herstellern bezieht die Radioaktivität von Waren (wie z.B. Feuerfestmaterial) mit ein.
Vor diesem Hintergrund stellt das Seminar die aufgrund des Strahlenschutzgesetzes und der neuen Strahlenschutzverordnung eingetretenen Veränderungen vor und diskutiert die Konsequenzen für die Praxis.
Das Seminar setzt keine speziellen Kenntnisse zum Strahlenschutz voraus.
Es wendet sich an alle, die als Sachbearbeiter oder Verantwortliche in Unternehmen der Abfallwirtschaft und Recyclingindustrie entscheiden müssen, die sich als Behördenvertreter über die Schnittstelle von Abfallwirtschaft und Strahlenschutz informieren wollen oder die als Mitarbeiter von Betrieben, in denen Abfälle mit Radioaktivität anfallen, nach Lösungen für Entsorgungsaufgaben suchen.
Das IWU ist eine gemeinnützige Einrichtung und macht daher keine Mehrwertsteuer geltend.
Teilnahmegebühr: 329€ (MwSt.-frei)
Programmablauf, weitere Inhalte und Anmeldung unter https://iwu-ev.de/pdf/A211101.pdf
Programm
09.30 Uhr Begrüßung und Einführung
09.40 Uhr Einführung
- Radioaktivität, Strahlung und Strahlenexposition
- Grundbegriffe und strahlenschutzrechtliche Regelungen in Deutschland
- Praktische Probleme
11.00 Uhr Kaffeepause
11.15 Uhr Radioaktivität in Abfällen: Vorkommen, Bewertung, Rechte und Pflichten
- Abfälle mit Radioaktivität: Überwachungsbedürftige Rückstände, sonstige Materialien, Abfälle auf der Medizin und aus Laboren
- Regelungen zu Freigaben (§ 29 StrlSchV) und Entlassungen (§ 98 StrlSchV)
- Pflichten von Erzeugern und Verwendern
- Verantwortlichkeiten und Mitwirkungspflichten der Entsorger und Abfallbehörden
12.15 Uhr Überwachung der Radioaktivität von Materialien und Abfällen
- Messtechnik zur Eigenkontrolle und Überwachung
- Funde radioaktiver Stoffe
- Probenahmen und Laboranalytik
13.00 Uhr Mittagspause
14.00 Uhr Radioaktivität in Baustoffen und Produkten
- Hintergründe
- Ergebnisse von Untersuchungen des BfS an Baustoffen
- Andere Produkte mit Radioaktivität
- Funde von Radioaktivität in Metallen radioaktiver Stoffe
- Schlussfolgerungen
15.00 Uhr Kaffeepause
15.15 Uhr Ausblick: Novellierung Strahlenschutzverordnung und der EU-Grundnormen
Konsequenzen für die Industrie und die Abfallentsorgung
16.15 Uhr Auswertung und Abschlussdiskussion
16.30 Uhr Ende der Veranstaltung
Wir sind ein gemeinnütziger Verein und konzentrieren uns schwerpunktmäßig auf das Organisieren von Fachseminaren und –tagungen für Führungskräfte und das Fachpersonal in Unternehmen unterschiedlicher Branchen und in öffentlichen Einrichtungen.
Umweltorientierte Unternehmensführung ist dabei das Ziel unserer Teilnehmer.
Ergänzt wird der Fokus des IWU durch Seminare zu neuen rechtlichen und technischen Entwicklungen für Fachkräfte in Unternehmen der kommunalen Wasserver- und Abwasserentsorgung sowie der Abfall- und Energiewirtschaft.
Das IWU trägt damit dem Konsens Rechnung, dass Unternehmen im 21. Jahrhundert nicht nur wirtschaftlichen Erfolg, sondern ebenso den Interessen der Gesellschaft und der Umwelt verpflichtet sind.
Seminare des IWU werden durchweg von Fachkräften aus den jeweiligen Bereichen geleitet.
Dazu haben wir einen Pool an hochkarätigen Dozenten, welche in unseren Seminarräumen und Veranstaltungssäalen, ihr KnowHow weitergeben. Dabei hat das IWU zur Umsetzung der aktuellen Weiterbildungsveranstaltungen und Tagungen zahlreiche Innovatoren, Querdenker, Vernetzer und Kommunikatoren als spannende und inspirierende Referenten zur Verfügung. Fachkompetenz wird vorrangig aus Rechtsanwaltskanzleien, Planungs- und Ingenieurbüros, Führungsebenen der Wirtschaft sowie aus Behörden akquiriert.
Das IWU setzt auf flexibles Wissensmanagement, dazu zählt ein weit verzweigtes Netzwerk an fachspezifischen und spezialisierten Kompetenzen.
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