Neuer Sektionsleiter für plastisch-rekonstruktive und ästhetische Chirurgie

Seit 1. Juni 2021 ist Dr. med. Corrado Parodi Leiter der Sektion Plastisch-Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie in der Chirurgischen Klinik II für Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie am Klinikum Darmstadt.

Dr. Corrado Parodi ist in Genua, Italien, geboren und aufgewachsen. Nach dem Medizinstudium in Genua begann er seine chirurgische Ausbildung an der dortigen Universitätsklinik in der Abteilung für Viszeral- und Adipositas-Chirurgie. Aus familiären Gründen und dank seiner Sprachkenntnisse verlagerte er im Jahr 2011 seinen Lebensmittelpunkt nach Deutschland: Zunächst war er im Klinikum Bielefeld im Zentrum für Unfallchirurgie und Orthopädie und dann in der Klinik für Plastische, Rekonstruktive, Ästhetische Chirurgie und Handchirurgie tätig. Im Jahr 2018 wechselte er als Oberarzt nach Offenbach in die Abteilung für Plastische Chirurgie und das Zentrum für Schwerbrandverletzte.

„Mit der Expertise von Dr. Corrado Parodi können wir jetzt alle vier Säulen der Plastischen Chirurgie unseren Patientinnen und Patienten anbieten – eben auch die Behandlung von akuten leichten und mittleren Brandverletzungen und Verbrühungen und deren Spätfolgen auch bei Kindern. Das Klinikum Darmstadt erweitert damit ein weiteres Mal sein Leistungsspektrum in der Versorgung für Südhessen“, sagt der medizinische Geschäftsführer Prof. Dr. Nawid Khaladj.

Die Plastische Chirurgie wird häufig als reine Schönheitschirurgie interpretiert. Doch sie ist viel mehr als Schönheitschirurgie und basiert auf vier Säulen: Rekonstruktive Chirurgie, Handchirurgie, Ästhetische Chirurgie und Verbrennungschirurgie. Im Klinikum Darmstadt wird dank der bereits vorhandenen Handchirurgie nun das gesamte Spektrum angeboten.

Besondere Schwerpunkte der Rekonstruktiven Chirurgie sind die Behandlung von Haut- und Weichteildefekten nach Tumoroperationen oder Unfällen. Bei der Wiederherstellung spielen Form, Funktion und Ästhetik eine wichtige Rolle. Auch die Versorgung von Problemwunden ist nun ein Schwerpunkt der Chirurgischen Klinik II. Durch die enge Zusammenarbeit mit den anderen Kliniken des Hauses können besonders schwierige Wunden erfolgreich behandelt werden.

Klinikdirektor Prof. Dr. Michael Wild betont: „Am Klinikum Darmstadt wird durch die neu geschaffene Sektion für Sektion Plastisch-Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie das medizinische und chirurgische Spektrum nochmals erweitert. Dieser Aspekt ist gerade für Patientinnen und Patienten, die eine komplexe Rekonstruktion benötigen, besonders wichtig.“

Einen weiteren Schwerpunkt bilden postbariatrische Operationen als besondere Form der Körper-Wiederherstellung. Adipositas-Patienten, die massiv Gewicht verloren haben, leiden häufig unter einem erheblichen Hautüberschuss oder einer Körperfettasymmetrie. Diesen kann nun auch am Klinikum Darmstadt geholfen werden, wobei der individuellen Beratung neben der hochspezialisierten chirurgischen Therapie eine besondere Bedeutung zukommt.

Die Behandlung von Verbrennungen ist eine weitere Säule der Plastischen Chirurgie. Dank seiner mehrjährigen Erfahrung in einem Zentrum für Schwerbrandverletzten besitzt Dr. Parodi die Expertise für die Behandlung von akuten Brandverletzungen und deren Spätfolgen sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen. Narben und Kontrakturen können häufig deutlich verbessert werden.

Eine weitere wichtige Säule der Plastischen Chirurgie ist die Ästhetische Chirurgie. Ziel dieser Operationen ist die Verbesserung des Erscheinungsbildes im Rahmen eines individuellen Konzeptes. „Das Erscheinungsbild spielt in der heutigen Welt eine zunehmend wichtige Rolle. Eine Harmonie zwischen den Wünschen und Vorstellungen des Patienten bzgl. Verjüngung oder Verbesserung des Aussehens und einem natürlichen Aussehen zu finden, ist für uns das oberste Ziel. Dieses kann nur durch Erfahrung, fachliche Kompetenz sowie Empathie und ein Auge fürs Detail erreicht werden“, sagt Dr. Corrado Parodi.

Die Handchirurgie ist im Klinikum Darmstadt bereits auf höchstem Niveau etabliert, so Prof. Wild weiter. „Die hervorragende langjährige Expertise wird nun durch einen plastischen Chirurgen ergänzt. Neben dem Verschluss von Defektwunden, z.B. durch Gewebeverpflanzung, spielt auch hier die Ästhetische Chirurgie eine große Rolle. Hände sind vom Alterungsprozess besonders betroffen. Durch Straffungen und Eigenfetttransplantation kann auch hier eine Verjüngung des Aussehens erreicht werden.“

Die Chirurgische Klinik II bietet seit 1. Juni eine Spezialsprechstunde für Plastisch-Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie inklusive postbariatrischer Chirurgie und Verbrennungschirurgie an.

Über die Klinikum Darmstadt GmbH

Das Klinikum Darmstadt ist der kommunale Maximalversorger in Südhessen und das einzige Krankenhaus der umfassenden Notfallversorgung (höchste Versorgungsstufe).

Ende 2020 hat das Klinikum Darmstadt seinen Zentralen Neubau in Betrieb genommen: An einem Ort stehen 1000 moderne Betten in komfortablen Stationen bereit. Das Krankenhaus zeichnet sich durch eine moderne Medizintechnik, weitgehende Digitalisierung, ein umfassendes Qualitätsmanagement, zahlreiche Zertifizierungen – wie etwa als Onkologisches Zentrum – und eine breit aufgestellte hervorragende Krankenhaushygiene aus. Drei große Intensivstationen, 21 Kliniken und Institute, von der Augenheilkunde bis zur Zentralen Notaufnahme: Bei speziellen diagnostischen und therapeutischen Verfahren hat das Klinikum Darmstadt für die Region Alleinstellungsmerkmale.

Es ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Universitäten Frankfurt und Mannheim/Heidelberg und für Pflege in Kooperation mit der FOM Hochschule. Zur GmbH, die der größte kommunale Arbeitgeber ist, gehören 3.350 Mitarbeitende. Ein MVZ sowie ein Altenpflege- und ein Wohnheim und Servicegesellschaften komplettieren den Gesundheitsdienstleister.

Das Klinikum Darmstadt bietet allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vielfältige Arbeits-, Fortbildungsmöglichkeiten und Karrierechancen: für Ärzt*innen, für PJ-Studierende, für Pflegekräfte und Pflegefachpersonen und viele Berufe mehr. Tariflohn ist für uns eine Selbstverständlichkeit – auch in unseren Alten- und Pflegeheimen.
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