NABU-Zentrum Federsee veröffentlicht Jahresbericht 2020

Das Jahr 2020 war ein gutes Brutvogeljahr. Die Entwicklung der Wasserpflanzen im Federsee bleibt dynamisch. Die Corona-Pandemie hat das NABU-Zentrum zwar vor große Herausforderungen gestellt, war jedoch auch eine Chance, in der Ausstellung und rund ums Haus kleine Projekte umzusetzen. Das offenbart der Jahresbericht 2020 des NABU-Naturschutzzentrums Federsee.

Wie haben sich die Bestände seltener Vogelarten entwickelt? Welchen Einfluss hatte die Trockenheit der vergangenen drei Jahre auf die Wasserstände im Gebiet? Wie sah das neue Kommunikationskonzept des NABU-Zentrums „in Zeiten von Corona“ aus? All das kann man im Jahresbericht 2020 des Naturschutzzentrums nachlesen. Er gibt, gegliedert in die Arbeitsbereiche Naturschutz, Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung, umfassend Auskunft über das Engagement des Naturschutzzentrums im Vorjahr.

„Das Jahr 2020 war von einigen Veränderungen geprägt“, berichtet Dr. Katrin Fritzsch, die zum Jahresbeginn 2020 schrittweise die Nachfolge des langjährigen Zentrumsleiters Jost Einstein übernommen hat. „Das Buchungsmanagement wurde umgestellt, eine engere Anbindung an die IT der NABU-Landesgeschäftsstelle in Stuttgart durchgeführt, weitere PC-Arbeitsplätze für unsere jungen Freiwilligen geschaffen und spezielle Technik für die digitale Erfassung von Freilanddaten angeschafft“.

Die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit war maßgeblich durch die Corona-Pandemie geprägt, die Personalplanung angesichts der unvorhersehbaren Entwicklung allerdings herausfordernd.

Unberührt von Corona lagen auch im Berichtsjahr die Arbeitsschwerpunkte in der Beratung der Naturschutzbehörden bei der Planung und Durchführung von Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen im Gebiet sowie der entsprechenden Erfolgskontrolle. Eine immer wichtiger werdende Aufgabe des Zentrums wird das Monitoring der Biberaktivitäten im Gebiet. Auf rund 80 Hektar führte das NABU-Team eine winterliche Gehölzmahd mit Motorsensen durch – Flächen, auf denen eine Traktormahd schwierig oder unmöglich ist.

„Abschließend möchte ich mich bei meinem Vorgänger Jost Einstein bedanken, der 1987 mit ungeheurem Engagement das Naturschutzzentrum gegründet, mit großem Weitblick Naturschutzprojekte angestoßen und gemeinsam mit verschiedensten Partnern erfolgreich umgesetzt hat. Naturschutz geht nicht ohne Herzblut“ resümiert Fritzsch. Sie freue sich, dass Einstein weiterhin dem Gebiet und dem Zentrum verbunden bleibe und unter anderem die ornithologischen Erfolgskontrollen weiterführe.

Download NABU-Jahresbericht 2020 unter www.NABU-Federsee.de

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