- 40 Prozent ist verantwortungsvolle Unternehmensführung am Wichtigsten
- Jeder Zweite wünscht sich Umwelt- und Klimaschutz vom eigenen Unternehmen
- Nachhaltigkeit wird wichtiger, aber finanzielle (35 Prozent) und zeitliche (33 Prozent) Engpässe bremsen Umstellung
- Jedes zweite KMU mit Firmenwagen hat bereits E-Autos (21 Prozent) oder plant Umstellung auf E-Autos (24 Prozent)
- Neuer Gothaer KFZ-Tarif ab Juli verbindet Mobilität und Klimaschutz
„Sei nachhaltig“, schallt es von den Dächern und natürlich ist die Großindustrie aktiv dabei, wenn es um Solaranlagen, nachhaltige Lieferketten und soziales Engagement geht. Aber was bedeutet das für das Kleingewerbe und den Mittelstand? Kann auch ein Handwerksbetrieb etwas für die Umwelt und das Klima tun und sein Unternehmen verantwortungsvoll führen? Die Bereitschaft, über Nachhaltigkeit nachzudenken, ist da, das zeigt der zweite Teil der aktuellen Gothaer KMU-Studie 2021. Die Studie beleuchtet ebenfalls, welche Maßnahmen kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) schon getroffen haben und wo es noch hapert.
Verantwortungsvolle Unternehmensführung als Top-Aspekt der Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit umfasst die drei Dimensionen Umwelt- und Klimaschutz, verantwortungsvolle Unternehmensführung und – im Sinne der sozialen Gerechtigkeit – die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung. Ergab die Frage nach der persönlichen Gewichtung dieser drei Dimensionen im Jahr 2020 eine nahezu gleiche Verteilung – alle drei Antwort-möglichkeiten hatten jeweils 33 bis 34 Prozent – führt 2021 die verantwortungsvolle Unternehmensführung mit 40 Prozent (bzw. sogar 48 Prozent bei den KMU mit 201 bis 500 Mitarbeitenden), gefolgt von der sozialen Gerechtigkeit mit 37 Prozent. Schlusslicht ist mit 22 Prozent der Anteil der Befragten, denen der Umwelt- und Klimaschutz am wichtigsten ist.
Jeder Zweite wünscht sich Umwelt- und Klimaschutz vom eigenen Unternehmen
49 Prozent der Befragten ist es sehr wichtig, dass sich ihr Unternehmen im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes nachhaltig entwickelt. Damit beantworten nur 14 Prozent die Frage mit „weniger wichtig“ bzw. „unwichtig“. Mit der Unternehmensgröße steigt dieser Anteil sogar noch: So ist es 59 Prozent der Mitarbeitenden in Unternehmen mit 201 bis 500 Mitarbeitenden „sehr wichtig“, dass sich ihr Unternehmen im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes nachhaltig entwickelt.
Finanzielle und zeitliche Engpässe bremsen Umstellung
In ihrer KMU-Studie fragte die Gothaer auch nach den größten Hindernissen für mehr Nachhaltigkeit. Die häufigsten Antworten: Zu teuer (35 Prozent), fehlende Zeit für die Recherche (33 Prozent), Umstellung ist zu aufwendig (24 Prozent) und es fehlt an Ideen (24 Prozent).
Gerade die Unternehmen mit 1-10 Mitarbeitenden geben mit 30 Prozent an, kein Interesse daran zu haben, noch nachhaltiger zu werden. Bei den Unternehmen mit 201-500 Mitarbeitenden sind es nur 12 Prozent, die dem zukünftigen Umweltschutz die rote Karte zeigen.
„Im Rahmen unserer Konzernstrategie „Ambition25“ und den damit verbundenen Maßnahmen rund um die Ausrichtung „Führender Partner für den Mittelstand“, wollen wir auch unsere Kunden auf dem Weg zur Nachhaltigkeit unterstützen. Nicht nur Politik und Gesellschaft, auch Unternehmen erwarten die Erfüllung von Nachhaltigkeitskriterien bei der Auswahl Ihrer Geschäftspartner. Daher gilt es Arbeitsabläufe und Infrastruktur, Energiebedarfe, aber auch Einkauf und Produkte daraufhin auszurichten. Bei diesem permanenten Prozess zur Nachhaltigkeit wollen wir unsere Kunden aktiv begleiten. Die Befragung zeigt uns, dass es mehr Information und guter Netzwerke bedarf, um Unternehmen nachhaltiger auszurichten. Nicht nur im Bereich der Erneuerbaren Energien, sondern in allen Branchen sehen wir uns die „Hindernisse“ auf dem Weg zur Nachhaltigkeit genau an und prüfen, durch welche möglichen Unterstützungs-angeboten wir unsere Produkte und Services erweitern können.“, so Thomas Bischof, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Allgemeine Versicherung AG.
Harald Epple, Finanzvorstand und verantwortlicher Vorstand für das Thema Nachhaltigkeit im Gothaer Konzern, sieht die Gothaer mit gutem Beispiel vorangehen. „Unser Ziel ist ganz klar, als Unternehmen „glaubhaft nachhaltig“ zu sein. Dafür haben wir das Thema in unserer Unternehmensstrategie verankert und einen Bereich gegründet, der die Nachhaltigkeits-aktivitäten der Gothaer koordiniert und eine Klimabilanz erstellt. Im Juli werden wir unseren Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichen, in dem unser Vorgehen beschrieben ist.“
Unternommene Maßnahmen
Danach gefragt, welche Maßnahmen mit Bezug zu Nachhaltigkeit am häufigsten umgesetzt werden, geben 65 Prozent der Unternehmen an, den Müll effektiv zu trennen. Hier gibt es kaum Schwankungen bei den Firmengrößen.
Rund jedes zweite KMU setzt bereits auf Produkte und Lieferanten aus der Region (50 Prozent) sowie auf Produkte und Verpackungen aus recycelten Materialien (46 Prozent) – auch hier gibt es kaum Unterschiede zwischen Kleingewerbe und Mittelstand.
Unterschiede zwischen den Unternehmensgrößen treten aber beim Thema Energie zu Tage: Setzen 43 Prozent der größten KMU auf Erneuerbare Energien oder erzeugen sie sogar selbst, tun dies nur 21 Prozent der kleinsten. Auch bei Nachhaltigkeitsschulungen, Zuschüssen für den öffentlichen Nahverkehr oder dem Angebot von Bikeleasing klaffen noch Lücken zwischen den großen und kleinen Unternehmen.
Interesse an E-Autos kommt ins Rollen
Wer von Klimaschutz spricht, der kommt auch am CO2-sparsamem Fahren nicht vorbei. In Summe verfügen 50 Prozent der befragten Firmen über Firmenwagen und der Anteil steigt stetig mit der Unternehmensgröße:
Von den KMU´s mit Firmenwagen gaben 21 Prozent an, bereits E-Fahrzeuge im Einsatz zu haben. Das sind sieben Prozent mehr als im Jahr 2020. 24 Prozent planen die Umstellung auf E-Fahrzeuge. Die gute Nachricht: Von den Firmen, die eigene Firmenfahrzeuge haben, beschäftigen sich also bereits fast die Hälfte mit elektrischen Antrieben oder haben sie bereits. Durch ein umweltfreundliches Mobilitätskonzept binden Unternehmer nicht nur ihre Angestellten aktiv in ihr Nachhaltigkeitsmanagement ein, sie senken auch ihren CO2-Fußabdruck.
Neuer Gothaer KFZ-Tarif ab Juli verbindet Mobilität und Klimaschutz
„Wir sehen natürlich auch den Trend zu mehr E-Mobilität und setzen mit unserem neuen KFZ-Tarif ein klares Zeichen zur Förderung alternativer Antriebsarten.“, so Frank Edelmeier, Leiter Komposit Mobilität bei der Gothaer.
Ab Juli profitieren neben den reinen Elektro-PKW dann auch PKW mit hybridem Antrieb von einem umfassenden neuen Leistungspaket. Die Einführung einer Allgefahrendeckung für den Akku im Rahmen der Vollkasko bis 25.000 Euro ist top für den deutschen Versicherungsmarkt.“, so Edelmeier zu den Vorteilen des Tarifes. Darüber hinaus sind Schäden durch Bedienfehler beim Laden des Akkus bis 25.000 Euro versichert. Schutz besteht ab 1. Juli auch für Akku-Entsorgungskosten nach einem Totalschaden bis 5.000 Euro. Kosten für einen etwa notwendigen Löschcontainer sind bis 2.000 Euro enthalten, Brandschäden beim Laden an der Wallbox oder Ladestation bis 3.000 Euro. Das neue Leistungspaket gilt ab Juli schon in der Grunddeckung und damit ohne eventuellen Mehrbeitrag für einen Zusatzbaustein. Weiteres großes Plus: Kunden mit reinen Elektro-PKW erhalten 20 Prozent Beitragsnachlass in Haftpflicht und Kasko, Kunden mit Hybrid-PKW bekommen fünf Prozent Beitragsnachlass.
Hintergrund zur KMU-Studie der Gothaer
Auch 2021 befragte die Gothaer Versicherung wieder deutsche KMU in einer Online-Befragung nach aktuellen Trends und Meinungen. Teilgenommen haben im Zeitraum vom 22. Januar bis 3. Februar 2021 1.005 Personen, die in ihren Unternehmen für das Thema Versicherungen (mit-)verantwortlich sind. Durchführendes Institut war die HEUTE UND MORGEN GmbH, Köln.
Der Gothaer Konzern gehört mit 4,1 Millionen Mitgliedern und Beitragseinnahmen von 4,6 Milliarden Euro zu den großen deutschen Versicherungskonzernen und ist einer der größten Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit in Deutschland. Angeboten werden alle Versicherungssparten. Dabei setzt die Gothaer auf qualitativ hochwertige persönliche Beratung der Kunden.
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