Die Stahlunternehmen verfügen über die technologischen Optionen, ihre CO2-Emissionen bereits bis 2030 massiv zu senken, brauchen dafür aber verlässliche politische Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa. Dem Instrument der Klimaschutzverträge (Contracts for Difference) kommt hierbei eine Schlüsselrolle zu. „Es ist gut und richtig, dass das Pilotprogramm für Klimaschutzverträge aufgestockt wurde. Die hierfür in Aussicht gestellten finanziellen Mittel sollten jedoch in erster Linie auf Branchen konzentriert werden, die rasch umfangreiche CO2-Reduktionen auf den Weg bringen können. Dazu zählt die Stahlindustrie“, erklärt Kerkhoff.
Einen wichtigen Stellenwert für den Einstieg in die Transformation nehmen darüber hinaus grüne Leitmärkte für Stahl ein. „Wir begrüßen, dass sich die Bundesregierung dem wichtigen Thema grüne Leitmärkte annimmt und ein Pilotprogramm startet. Aber auch hier sollte rasch gehandelt werden. Je schneller es grüne Leitmärkte gibt, desto eher kann auch die staatliche Anschubfinanzierung zurückgefahren werden. Ziel muss sein, dass Deutschland Leitmarkt für grünen Stahl wird und dieser dann aber auch aus Deutschland kommt“, so der Verbandspräsident weiter.
Die Wirtschaftsvereinigung Stahl (WV Stahl) vertritt die politischen Interessen der stahlproduzierenden Unternehmen in Deutschland mit ihren rund 85.000 Mitarbeitenden gegenüber Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Weitere Informationen finden Sie unter: www.stahl-online.de.
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