In Zukunft wird der Patient mit digitalen Plattformen selbst über seine Gesundheitsversorgung bestimmen

Wie wird die Gesundheitsversorgung in zehn Jahren aussehen? Das fragten Benedikt Simon und Nico Krämer Manager verschiedener Krankenhäuser und Klinikkonzerne. Sie wird digital sein, Gesundheitsversorger werden ihre Angebote auf Plattformen anbieten und sich immer stärker an den Bedürfnissen der Patienten orientieren, weil die Digitalisierung ungeahnte Transparenz und individuelle Anpassungen ermöglicht, so lautet die These von Marco Walker, COO der Asklepios Kliniken, und Co-Autor Dr. Franz Jürgen Schell, Medizinischer Pressesprecher des Unternehmens. Die Autoren des zweitgrößten Klinikbetreibers gehen davon aus, dass es zu deutlichen Änderungen der Versorgungsstruktur kommen wird, hin zu wenigen, aber besser ausgestatteten Krankenhäusern und zu neuen, sektorenunabhängigen und integrierten Versorgungsmodellen wie Capitation. Auch für ihre eigene Branche sehen Walker und Schell einen klaren Veränderungsdruck: Klinikkonzerne müssen sich zu Gesundheitsunternehmen wandeln, die den mündigen und gut informierten Patienten wie ein Lotse begleiten.

­„Das deutsche Gesundheitssystem wurde in eine Sackgasse manövriert und bedarf dringender Reformen, um wieder zukunftsfähig gemacht zu werden“, sagt Kai Hankeln, Chief Executive Officer (CEO) der Asklepios Kliniken. „Die Kliniken sind seit Jahren unterfinanziert, dennoch haben die Kostenträger, wie jetzt bekannt wurde, ein enormes Defizit angehäuft“, so Hankeln weiter. „Von daher ist es wichtig, zu überlegen, wie könnte die Gesundheitsversorgung künftig gestaltet sein und ich freue mich, wie sich meine Kollegen hier in die Diskussion konstruktiv einbringen“, betont Hankeln.

„Die Corona-Pandemie hat uns allen die Möglichkeiten der Digitalisierung vor Augen geführt – und zugleich gezeigt, wie weit wir hierzulande der internationalen Entwicklung hinterherhinken“, sagt Marco Walker, der als COO im Vorstand der Asklepios Kliniken auch für die Digitalisierung verantwortlich ist. Dabei stellt er fest, dass bei der Digitalisierung diejenigen Unternehmen erfolgreich sind, die aus Prozessen mit hoher Ergebnisqualität Geschäftsmodelle standardisieren und ableiten können. Statt immer wieder Neues erfinden zu wollen, wird die Zukunft von Best-Practice-Methoden bestimmt sein und es wird zu einer neuen Kultur des gemeinsamen Lernens kommen.

In der Pandemieerfahrung sieht Walker aber auch eine Chance, jetzt mit schnellen Schritten aufzuholen: „Wer weiß, vielleicht erreichen wir das von uns beschriebene Szenario einer transparenten, an den Bedürfnissen des Patienten orientierten, digital basierten Gesundheitsversorgung sogar noch eher als erwartet.“

Benedikt Simon, Nico Krämer (Hrsg.): Zukunft der Gesundheitsversorgung: Vorschläge und Konzepte aus der Perspektive der stationären Leistungserbringer. Springer-Gabler 2021
https://www.springer.com/…

Asklepios als Digital HealthyNear
Asklepios ist einer der führenden Gesundheitsanbieter Deutschlands und arbeitet an der Zukunft der medizinischen Versorgung unseres Landes. Neben einem wegweisenden medizinischen Qualitätsmanagement zählen dazu die Entwicklung neuer Versorgungsformen, um die Behandlungen sektorenübergreifend zum Nutzen der Patient:innen zu verbessern, und die Digitalisierung. Asklepios setzt von der Kontaktaufnahme und Terminbuchung über die stationäre Behandlung bis zur Organisation von Entlassung, Reha und Nachbehandlung in allen Therapiephasen innovative digitale Anwendungen ein, um die Prozesse zu optimieren und für die Patient:innen zu erleichtern. Unser Ziel ist es, zum digitalen Gesundheitsversorger zu werden, der als Digital HealthyNear die Patient:innen in den Focus rückt und seine medizinischen Angebote an deren Wünschen und Bedürfnissen orientiert.

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