Stellungnahme von Prof. Norbert Aust, Präses der Handelskammer Hamburg, am 7. Mai 2021 zu den heutigen Corona-Beschlüssen des Senats:
„Ein erneuter Rückfall in den Lockdown muss unter allen Umständen vermieden werden. Deswegen müssen alle Öffnungsschritte verantwortungsvoll erfolgen. Die heute vorgestellten Schritte sind für unsere Unternehmen aber unter dem Strich enttäuschend. Die aktuelle Infektionsdynamik und das Infektionsschutzgesetz hätten für Hamburg umfangreichere Öffnungen zugelassen. Hamburgs Wirtschaft, gerade in den stark gebeutelten Branchen wie Gastronomie, Einzelhandel oder Tourismus, hätte diese Öffnungsperspektive früher gebraucht, zumal die Öffnungen in unseren Nachbarländern so zusätzliche Mobilität erzeugen. Die angekündigte Bedingung der Vorlage eines negativen Tests im Einzelhandel sehen wir kritisch, solange es kein einheitliches System zur Prüfung des Teststatus gibt.“
Die Handelskammer ist seit 1665 die Selbstverwaltung der gewerblichen Hamburger Wirtschaft. Sie vertritt die Interessen von etwa 170.000 Unternehmen gegenüber Politik und Verwaltung, ist kundenorientierter Dienstleister für unsere Mitgliedsfirmen und unabhängiger Anwalt von Markt, Wettbewerb und Fair Play. Wir beraten Unternehmen, wir bündeln Interessen und wir bilden Menschen. Über 900 Unternehmerinnen und Unternehmer aus Industrie, Handel und Dienstleistungen engagieren sich ehrenamtlich bei uns als gewählte Vertreter ihrer Branchen in über 30 Gremien. Sie tragen entscheidend zur Meinungsbildung der Handelskammer bei. Außerdem nehmen 3.700 ehrenamtliche Unternehmensvertreter die Prüfungen in der dualen Berufsausbildung ab, die uns der Staat per Gesetz als hoheitliche Aufgabe übertragen hat. Unser Leitsatz heißt: „Wir handeln für Hamburg.“
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