Eine Jubiläumsspielzeit mit dem Anspruch Theater für alle! kündigte Stefanie Heiner, Leiterin des JUNGEN STAATSTHEATERS an: „In der Jubiläumsspielzeit wollen wir unseren Blick auf die Zukunft richten und Visionen für das Kinder- und Jugendtheater entwickeln – und zwar nicht allein, sondern gemeinsam mit Menschen aus der Stadt!“ Vom 22. bis 24. Oktober startet das JUNGE STAATSTHEATER mit einem Festwochenende in die Jubiläumsspielzeit. Neben einem Festakt und der Premiere der Jubiläumsproduktion Zehn wird hier der Kinder- und Jugendbeirat Dramakomitee gegründet und in Workshops theatral zu Themen geforscht, die im Laufe des Jahres weiterbearbeitet werden, so zum Beispiel Diversität, Inklusion und Nachhaltigkeit. Es folgen Gastspiele, Podiumsdiskussionen und Aktionen im Stadtraum. Den Abschluss wird zum Ende der Spielzeit ein Fachsymposium zum Kindertheater der Zukunft bilden. Weitere Premieren der kommenden Saison sind: Der Trafikant, Peter Pan, Corpus Delicti, 1001 Nacht, War da was?, Links vom Mond und Running.
Die Opernsaison startet unter der musikalischen Leitung von Yura Yang mit Wolfgang Amadeus Mozarts Dramma giocoso Die Gärtnerin aus Liebe. Es folgt das heitere Operetten-Beziehungsdrama Gräfin Mariza von Emmerich Kálmán. Valentin Schwarz wurde für seine Inszenierung von Gaetano Donizettis Don Pasquale mit dem Ring-Award ausgezeichnet. Sie wird in Kooperation mit der Opéra National de Montpellier im Januar 2022 auch am STAATSTHEATER zu sehen sein. Gioacchino Rossinis Der Barbier von Sevilla feiert Ende März Premiere. Weitere Höhepunkte der Saison sind laut Operndirektorin Nicole Braunger im Mai 2022 das Karlsruher Opernregiedebüt der slowakischen Regisseurin Sláva Daubnerová mit Richard Straussʾ Salome und zum Abschluss der Opernsaison Giuseppe Verdis Aida. Das Musikdrama Hercules ist die Premiere der INTERNATIONALEN HÄNDEL-FESTSPIELE 2022, auch Benjamin Lazars Erfolgsproduktion Tolomeo wird wiederaufgenommen werden.
Bridget Breiners Ballett Was ihr wollt nach der Komödie Twelfth Night von William Shakespeare eröffnet die Spielzeit im STAATSTBALLETT mit vertauschten Geschlechterrollen, Liebeswirren, höfischen Intrigen und ganz viel Humor in der Sprache des Tanzes. Es folgt das langersehnte Handlungsballett Maria Stuart nach Schillers Drama, dass die Ballettdirektorin choreografiert und auch den STAATSOPERNCHOR szenisch wie musikalisch einflechtet. Der dreiteilige Ballettabend Movers & Shakers mit Choreografien von David Dawson, Cathy Marston und Marguerite Donlon präsentiert einen spannenden Blick auf das Ballett des 21. Jahrhunderts. Außerdem kooperiert das BALLETT für das Jugendprojekt Alles tanzt! mit dem VOLKSTHEATER.
„Wir haben die lange Zeit des Lockdowns genutzt, um gemeinsam mit unserem Ensemble Theater neu zu denken und in einem per se extrem hierarchisch organisierten System Leitungsmodelle für die Zukunft zu entwickeln“, so Schauspieldirektorin Anna Bergmann. Das STUDIO wird in der kommenden Saison vom Ensemble kuratiert: Das STUDIO DER ZUKUNFT ist ein Ort der Freiheit und der Begegnung, der auch in andere Ensembles und in die Stadt geöffnet ist und ein Labor für neue Formate und Erzählweisen bietet. Große dramatische Stoffe von Autorinnen, in deren Zentrum faszinierende Frauen stehen, kommen im KLEINEN HAUS auf die Bühne. So Medea Stimmen von Christa Wolf und Gabriel von George Sand.
Wir sind Das Klima! von Jonathan Safran Foer macht deutlich, dass es in Sachen Klimaschutz höchste Zeit ist, selbst zu handeln.
„Partizipation ist auch digital möglich, aber wir freuen uns wieder sehr auf reale Begegnung“, betont die Leiterin des VOLKSTHEATERS Stefanie Heiner. „Mit einem hybriden Festival für partizipative Kunst wollen wir deshalb gemeinsam mit dem Nationaltheater Mannheim, dem Theater im Pfalzbau Ludwigshafen und dem Projekt Matchbox des Kulturbüros der Metropolregion Rhein-Neckar ausloten, welche Projekte mit Bürger*innenbeteiligung im vergangenen Jahr besonders gut funktioniert haben, und wie die Zukunft unserer noch jungen Kunstform(en) aussehen kann.“ Geplant sind Gastspiele und ein Workshopprogramm. In dem spartenübergreifenden Jugendtanzprojekt Alles Tanzt: Halbstark setzen sich 30 männliche Jugendliche auf der Bühne mit ihrem Mann-Sein auseinander. Mindestens haltbar bis ist eine performative Stückentwicklung zum Thema Ernährung und Nachhaltigkeit mit dem Performance-Künstler BBB Johannes Deimling. Der Performance-Parcours Keep Karlsruhe boring im öffentlichen Raum lädt dazu ein, Karlsruhe ganz neu zu erkunden. Mit der neuen Workshopreihe VOLKSTHEATER Intensiv und den VOLKSTHEATER-Clubs lädt das VOLKSTHEATER herzlich zur Partizipation ein.
Generalmusikdirektor Georg Fritzsch betont: „Wir vermissen und brauchen den Austausch mit dem Publikum und den Menschen in Karlsruhe. Daher freuen wir uns umso mehr auf den Tag, an dem wir unsere geliebte Musik nicht nur digital oder vor einem spärlich besetzten Saal präsentieren dürfen. Sicher ist, dass wir unser Angebot aller bekannten Konzertserien erhalten und wir Ihnen auch in der neuen Spielzeit wieder Programme von Barock bis zu zeitgenössischen Musik anbieten.“ Das breite Konzertangebot beinhaltet neben den Sinfoniekonzerten auch viele Kammerkonzerte, Sonderkonzerte, das Weihnachtssingen, Neujahrkonzert sowie die Händel-Gala. Das Klassikfrühstück ist ein weiteres Highlight des Spielplans. Auch die Nachtklänge, Jazznights und ein sehr vielfältiges Konzertangebot für Kinder und Jugendliche sind weiterhin vertreten.
Der Theatertag zur Saisoneröffnung findet am 18.9.21 statt und ist gleichzeitig die Eröffnung des NEUEN ENTREES.
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