Der Umbau der Karlsruhe von West nach Ost querenden Hauptverkehrsachse geht an der Oberfläche gut sichtbar, aber eben auch unterirdisch mit Hochdruck weiter. Nach wie vor im Zeitplan – ungewöhnlich bei einem Ingenieurbauprojekt in dieser Größenordnung – entstehen die endgültigen Fahrbahnen an den äußeren Rändern der Kriegsstraße, werden Gleise und oberirdische Haltestellen in Mittenlage gebaut, während im Tunnel der Innenausbau auch der letzten Tunnelmeter vorangeht.
Am Karlstor wurde bereits mit dem Bau der Oberfläche der Kreuzung der Karlstraße mit der Kriegsstraße begonnen: Abgesehen von den Fahrbahnen für Autos und Radfahrer sowie den Gehwegen wird an dieser Stelle ein Gleisdreieck für die Stadtbahnen und Straßenbahnen eingebaut. Zudem entsteht östlich der Kreuzung auf Höhe des Bundesgerichtshofes eine der drei neuen oberirdischen Haltestellen in der Kriegsstraße.
Die unterirdische Zufahrt vom Tunnel zum Einkaufszentrum Ettlinger Tor ist asphaltiert: Nach dem Anstrich der Tunnelwände kann auch hier die technische Ausstattung erfolgen.
Nach der Komplettierung des Tunnelrohbaus läuft der Innenausbau inzwischen fast auf voller Länge unter der Kriegsstraße: Montiert werden zur Zeit die endgültigen Beleuchtungsanlagen sowie bereits die Fluchtwegbeleuchtung im Tunnel. Auch die Ausrüstung der Tunnelbetriebszentrale schreitet voran.
An der Oberfläche der Kriegsstraße ist das atemraubende Bautempo für jedermann sichtbar: Ständig wechseln die Autofahrer die Fahrspuren, zumeist fahren sie bereits auf den endgültigen Fahrbahnen. Daneben entstehen Parkbuchten, Bauminseln entstehen, die dann zur nächsten Pflanzzeit im Herbst auch mit Bäumen ausgestattet werden.
In der Kriegsstraßenmitte kündet der Bau der Gleise und auch zumindest von einer der drei künftigen Haltestellen – Rüppurrer Tor – auch von der Zukunft: In den zurückliegenden Jahrzehnten fuhr in der Kriegsstraße keine Bahn. Das wird sich mit der Inbetriebnahme der Kombilösung am 12. Dezember dieses Jahres dann ändern.
Im Stadtbahn- und Straßenbahntunnel der Kombilösung kehrt – abgesehen vom laufenden Probebetrieb der Bahnen auf den Gleisen – ganz allmählich mehr Ruhe ein: Die Handwerker sind nur noch mit Restarbeiten beschäftigt, die sich allerdings angesichts der Größe der sieben unterirdischen Haltestellen und der Länge der dazwischen liegenden Tunnelabschnitte dennoch einige Wochen hinziehen werden.
Zu diesen Restarbeiten gehört beispielsweise immer noch das Anbringen von Verkleidungselementen in den Bahnsteigbereichen oder auf den Zwischenebenen. Weil bisher hier noch adere Gewerke wie etwa das Einziehen von Kabeln abgearbeitet werden mussten, konnten hier und da solche Lücken in der Wandverkleidung noch nicht geschlossen werden.
Arbeit genug gibt es auch noch „hinter den Kulissen“ in den Betriebsräumen. Am Ende muss alles funktionieren – und bis dahin wird eben doch noch das ein oder andere elektrische Funktionsteil installiert werden.
Dazu gehören auch die aufwändigen Lüftungs- und Entrauchungsanlagen: Jeder Betriebsraum wird zum Schutz vor Feuchtigkeit belüftet: Die Luft wird aus dem Tunnel entnommen, durch die Betriebsräume „gepumpt“ und wieder zurück in den Tunnel geleitet, in dem alleine schon durch die fahrenden Bahnen ein ständiger Luftaustausch herrscht.
Mit dem „Finish“ beschäftigt sind auch die Elektriker, die derzeit die Fluchtweg- und Notausgang-Beschilderung in den Haltestellen anbringen.
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