Die Pflege auf einer Kinderherz(-intensiv)station ist ein sinnstiftender und schöner Beruf, der viel mehr bedeutet als Fläschchen geben, Fieber messen und Verbände wechseln. Es ist spannend und anspruchsvoll, mit High-Tech-Geräten das Leben der Kleinsten zu überwachen und oft auch zu retten. Und bei den meisten ist es auch eine Berufung, Kindern in den kritischen Stunden nach der OP am offenen Herzen beizustehen und sie fachgerecht zu versorgen. Monika H., Mutter eines herzkranken Sohnes und Fachkinderkrankenschwester kennt die Belastungen, denen das Pflegepersonal, vor allem auf Kinderherzintensivstationen, ausgesetzt ist: Aber es ist auch ein wundervoller, erfüllender Beruf. Wir brauchen dringend Nachwuchs und freuen uns über jeden jungen Menschen, der sich für eine Pflegeausbildung entscheidet."
Es gibt jedoch zu wenig Ausbildungsplätze an Pflegeschulen, die Arbeitsbedingungen vor allem auf Kinderintensivstationen sind nicht familienfreundlich, die Bezahlung nicht fürstlich. Rut (Foto Mitte), Kinderkrankenschwester mit Leidenschaft und Herz: „Ich betrachte mit großer Sorge die aktuelle Lage und mit noch größerer Sorge die Zukunft, wenn sich nicht bald etwas ändert!" #pflegeistsovielmehr
Dem sowieso überlasteten Pflegepersonal mangelt es an der Zeit zur praktischen Anleitung der Azubis, weil ihr Pensum sowieso sehr hoch ist. Die Abbruchquote im ersten Ausbildungsjahr spricht eine deutliche Sprache.
Staatssekretär und Bevollmächtigter der Bundesregierung für Pflege Andreas Westerfellhaus: „Es muss uns gelingen, schnellstmöglich Veränderungen im Pflegesystem herbeizuführen… Ich werde Anfang nächster Woche konkrete Vorschläge vorlegen, wie dies gelingen kann.“
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