„Gesundheitsschutz und Bildungsgerechtigkeit in Zeiten von Corona neu denken“

Sven Quiring, Yvonne Heimbüchel und Bodo Haß wurden beim Gewerkschaftstag der GEW Hamburg mit großer Mehrheit zu den neuen Vorsitzenden der GEW Hamburg gewählt.

Die Online-Wahl war vorläufig und muss noch per Briefwahl bestätigt werden, um Rechtssicherheit zu gewährleisten.

Angesichts der aktuellen Situation sehen sie insbesondere die Aufgabe, Gesundheitsschutz und Bildungsgerechtigkeit in Zeiten von Corona neu zu denken, als zentralen Schwerpunkt in der kommenden Zeit an.

Sven Quiring, Lehrkraft am ReBBZ Mitte, tätig in einem multiprofessionellen Projekt zusammen mit einem Jugendhilfeträger, GPR-Mitglied und Inklusionsexperte wurde zum Vorsitzenden gewählt.

„Das Ziel des Bildungssystems, soziale Ungleichheiten zu minimieren, steht nun besonders angesichts einer ‚Schule in der Pandemie‘ vor großen Herausforderungen. Gegenwärtig werden Diskussionen und Erörterungen im politischen Raum darüber eher vermieden und die von der Politik verhandelte ‚Schulfriedensvereinbarung‘ verklärt den Stillstand als Fortschritt. Wenn für uns als Bildungsgewerkschaft die Begriffe Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit weiterhin mit Leben gefüllt sein sollen, benötigen wir einen bildungspolitischen Aufbruch! Auch das grundlegende Thema Arbeits- und Gesundheitsschutz kann nun nicht mehr ein Randbereich bleiben, sondern steht deutlich im Fokus und zeigt seine Relevanz deutlich in allen Bereichen“, kommentiert Sven Quiring, neuer erster Vorsitzender der GEW Hamburg.

Yvonne Heimbüchel, Gymnasiallehrkraft, GPR-Mitglied, Leitungsteammitglied der Fachgruppe Gymnasien und Gesundheitsexpertin innerhalb der GEW wurde zur 1. stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

„Beide Themenschwerpunkte – Arbeits- und Gesundheitsschutz und Bildungsgerechtigkeit – hatte die GEW bereits als dringlich auf der GEW-Agenda. Jetzt zeigt sich unter Coronabedingungen, wie wichtig die Arbeit daran bzw. die erneute Diskussion darüber ist. Die Ländervereinbarung der KMK vom Oktober 2020 zementiert weiterhin die Gliedrigkeit des Schulsystems und reduziert die Chancengleichheit insbesondere von marginalisierten Kindern und Jugendlichen. Gerade deshalb muss die GEW Hamburg an der orientierenden Leitidee der ‚Einen Schule für alle‘ festhalten und verschiedene Wege und Zwischenschritte dahin diskutieren und entwickeln. Die Rolle der Digitalisierung muss hierbei mit beleuchtet werden“, erläutert Yvonne Heimbüchel, neue 1. stellvertretende Vorsitzende der GEW Hamburg.

Bodo Haß, Physiotherapeut an einer Sonderschule, Leitungsteammitglied der Fachgruppe PTF und GPR-Mitglied wurde zum 2. stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

„Wir planen verschiedene Maßnahmen zur Erreichung unserer Ziele. So wollen wir Gefährdungsbeurteilungen juristisch und strukturell weiter in den Fokus nehmen, Belastungen und fehlende Aufgabenkritik im Rahmen der LAZVO und PTF-Dienstanweisung auch öffentlich und unter dem Blickpunkt Gesundheitsschutz und alternsgerechtes Arbeiten analysieren und entsprechende gewerkschaftliche Maßnahmen breit anlegen. Wir wollen Gesundheitsschutz und mobiles Arbeiten in Einklang bringen und Anforderungen an eine ‚gesunde und barrierefreie Schule‘ entwickeln“, so Bodo Haß, neuer 2. stellvertretender Vorsitzender der GEW Hamburg.

Info

Der Hamburger Gewerkschaftstag ist das oberste Organ der GEW Hamburg, er bestimmt die Richtlinien der Politik der GEW Hamburg, beschließt den Haushalt und wählt den Vorstand. Er tagt jährlich und besteht aus den Vertrauensleuten und weiteren Delegierten der Hamburger Bildungseinrichtungen.

Coronabedingt fand der Gewerkschaftstag nicht als Präsenz-, sondern bereits das zweite Mal erfolgreich als Online-Veranstaltung statt.

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