FRISCH AUF! verliert gegen den SC DHfK Leipzig

Das Heimspiel gegen den SC DHfK Leipzig begann torarm. Die frühe 0:1-Führung der Gäste hatte bis zur 5. Spielminute Bestand, als Tim Kneule zum 1:1 traf. Bis dahin hatte FRISCH AUF! schon mehrfach frei vom Kreis verworfen. Die Gäste gingen in Überzahl mit 2:4 in Führung und FRISCH AUF! konnte eine sich daran anschließende eigene Überzahl nicht nutzen, weil weitere Fehlwürfe unterliefen. Dann aber gelang Sebastian Heymann und Nemanja Zelenovic der 4:4-Ausgleich (12.). Bis zum 5:5 durch Marcel Schiller blieb es ausgeglichen, aber dann setzte sich der SC mit fünf Treffern in Folge bis zum 5:10 ab, wobei FRISCH AUF! zunächst in einer Unterzahlsituation zwei Gegentreffer hinnehmen musste, aber eine erneute Überzahl nicht nutzte. Tim Kneule konnte schon da nicht mehr in der Abwehr eingesetzt werden, weil er früh zwei Zeitstrafen gegen sich hinnehmen musste. Erst nach 20 Spielminuten fand FRISCH AUF! besser ins Spiel und Tobias Ellebaek konnte auf 7:10 verkürzen. Beim 9:11 nach einem Tempogegenstoß von Josip Bozic-Pavletic war der Kontakt wieder da, aber der SC enteilte noch einmal auf 9:13 (24.). Marko Mamic griff Tim Kneule in den Wurfarm und sah dafür die rote Karte, aber FRISCH AUF! konnte auch die folgende Überzahl nicht zur Ergebnisverbesserung nutzen. In der Schlussphase der ersten Halbzeit war es insbesondere zwei Treffern von Nicolai Theilinger zu verdanken, dass FRISCH AUF! bis auf 14:15 herankam. In die Halbzeitpause ging es aber nach einem letzten Treffer von Martin Larsen mit 14:16.

Kurz nach der Pause markierte Josip Bozic-Pavletic den erneuten Anschlusstreffer zum 16:17. Dann aber zog der Gast wieder auf 17:21 davon. FRISCH AUF! war jetzt allerdings im Spiel drin und steigerte sich insbesondere in der Abwehr. Mehrfach ergaben sich daraus Tempogegenstöße und einfache Treffer, so auch zum 22:22-Ausgleich nach 43 Spielminuten durch Marcel Schiller. Bis zum 24:25 (48.) blieb FRISCH AUF! dran. Der SC DHfK wurde jetzt in lange Angriffe gezwungen und hatte mehrmals auch Glück bei Abprallern. Im Abschluss waren die Gäste aber effizienter und so konnten sie – gekonnt geführt von Philipp Weber – wieder auf 24:29 (52.) davonziehen, auch weil FRISCH AUF! jetzt in der Vorwärtsbewegung und im Abschluss wieder mehr Fehler unterliefen. Zudem hatte Leipzig auch auf der Torwartposition ein Plus bei den wichtigen Paraden. Trotz des jetzt hohen Rückstands gab die FRISCH AUF!-Mannschaft nicht auf und blieb kämpferisch. Sie suchte ihre letzte Chance in der offenen Deckung und tatsächlich verhaspelte sich jetzt auch der SC-Angriff mehrfach. Tobias Ellebaek und zweimal Marcel Schiller verkürzten drei Minuten vor dem Schluss auf 29:31. Um überhaupt noch eine Chance zu haben, musste man den SC DHfK, der jetzt aber wieder an Sicherheit gewonnen hatte, zum Wurf aus schlechter Position drängen. Rechtsaußen Patrick Wiesmach traf zweimal zum 29:32 und zum 30:33 und sicherte Leipzig so den verdienten Auswärtssieg.  

Gästetrainer Andre Haber: "Wir waren gewarnt und sind entsprechend ins Spiel gegangen. In der Abwehr haben wir Lösungen gefunden und sind insgesamt gut ins Spiel gekommen. In der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt, bis auf die letzten Minuten. Über das gesamte Spiel haben wir versucht, das Spiel schnell zu machen, und das ist uns auch gut gelungen."

FRISCH AUF!-Trainer Hartmut Mayerhoffer: "Wir sind heute schlecht gestartet, kommen dann aber bis Mitte der ersten Halbzeit ins Spiel rein. Hauptmanko war dann aber das Überzahlspiel, das gar nicht geklappt hat. Und wir haben zu viele technische Fehler gemacht. Damit hatten wir das ganze Spiel über Probleme."

FRISCH AUF!: Kastelic (1.-60.), Rebmann (bei zwei 7m); Neudeck (ne.), Theilinger 3, Kneule 3, Heymann 1, Bagersted 1, Ellebaek 4, Jonsson, Schiller 12/3, Rentschler (ne.), Goller (ne.), Bozic-Pavletic 4, Hermann (ne.), Zelenovic 1, Kozina 1.

SC DHfK: Saeveras (1.-43.), Birlehm (43.-60.); Wiesmach 7, Witzke 4, Krzikalla 6/6, Meyer-Siebert 1, Binder 3, Larsen 2, Roschek, Weber 5, Mamic 2, Remke, Gebala 3, Milisevic, Esche, Gansau.

Spielfilm: 1:1 (5.), 2:4 (9.), 4:4 (12.), 5:10 (19.), 9:11 (23.), 10:14 (25.), 14:15 (29.), 14:16 (Hz.) – 26:17 (33.), 17:21 (37:9, 22:22 (43.), 24:25 (48.), 24:29 (52.), 29:31 (57.), 30:33 (Ende).

Strafen: 4/4 und direkt Rot Mamic (Leipzig, 24.).

Schiedsrichter: Schulze / Tönnies.

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