Amerikanische Universitäten bestimmen das Ranking
Weit vor den deutschen stehen US-amerikanische Unis, die die ersten fünf Positionen unter sich aufteilen. Von Rang 1 grüßt die Harvard University vor dem Massachusetts Institute of Technology, dem California Institute of Technology sowie der Boston University und der Stanford University. „Unsere Studie zeigt, dass europäische aber vor allem deutsche Universitäten großen Nachholbedarf in der Ausbildung digitaler Top-Talente haben. Für Arbeitgeber hierzulande birgt das die Gefahr, dass junge Menschen, die sich ihre digitalen Skills deswegen an amerikanischen oder britischen Unis aneignen, dann auch dort ins Berufsleben starten und so den deutschen Unternehmen nicht mehr zur Verfügung stehen“, erläutert Robindro Ullah die Ergebnisse der Studie.
Wo liegen die Digital Hubs? Berlin nur auf Rang 30
Nur etwas besser sieht es für den Innovationsstandort Deutschland aus, wenn es um die Städte und Regionen geht, in denen die erlernten digitalen Kompetenzen auch beruflich benötigt und angewandt werden. Zwar dominieren auch hier die amerikanischen Städte wie New York und Boston. Aber unter den ersten dreißig Digital Hubs tauchen immerhin drei deutsche Städte – Frankfurt (20), Hamburg (29) und Berlin (30) – auf. Zudem stehen mit London, Paris und Madrid drei europäische Metropolen in den Top-Ten der führenden digitalen Berufsstandorte.
Studierende unzufrieden mit Lernfortschritten
Zu den Ergebnissen der internationalen Analyse passen aktuelle Daten des Trendence HR Monitor, der monatlich erhoben wird. Demnach haben derzeit 57% der Studierenden in Deutschland den Eindruck, sich in den letzten 12 Monaten nicht wie eigentlich geplant fortgebildet zu haben. As einen der Hauptgründe nannten sie dafür die schwache Qualität des Online-Studiums. „Die Wahl der Hochschule hat vor allem durch die Pandemie eine neue Qualität entwickelt. Unser monatlicher Monitor zeigt, dass knapp sechs von zehn Studierenden derzeit mit der Lehre unzufrieden sind. Sie bemängeln, dass sie den notwendigen Stoff nicht lernen. Einer der wesentlichen Treiber dieses Gaps sind die schwach ausgeprägten digitalen Möglichkeiten an den Hochschulen“, so Robindro Ullah dazu.
Über die Studie
Für die Studie „Digital Leaders“ befragte das Trendence Institut gemeinsam mit dem französischen Beratungsunternehmen Emerging 3.400 Digital-Manager mit Personal- und Projektverantwortung. Diese nannten die aus ihrer Sicht besten Universitäten und Hochschulen für digitale Talente. Die Befragung fand in den USA, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Deutschland, China, Indien, Schweden und Japan statt. Den Ergebnissen wurde im Anschluss eine Recherche in der Crunchbase Datenbank hinzugefügt, über die der akademische Weg der 10.000 einflussreichsten Top-ManagerInnen der weltweit führenden Digital-Unternehmen ausgewertet wurde. Auf dieser Basis wurde ein Ranking von insgesamt 150 Universitäten erstellt.
Die Trendence Institut GmbH steht seit 20 Jahren für Data Driven Talent Acquisition. Das unabhängige Beratungs- und Marktforschungsunternehmen versorgt Arbeitgeber mit hochwertigen Daten von über vier Millionen Befragten. Mit den Trendence Studien liefert der Marktführer im Bereich Data Driven HR Management allen Unternehmen wertvolle Insights bei anstehenden strategischen und operativen Entscheidungen im Employer Branding, Personalmarketing, Recruiting sowie weiteren HR-Disziplinen. Neben den jährlich erscheinenden Barometerstudien und Arbeitgeber-Rankings setzt Trendence auch individuelle Studien für internationale Konzerne, Mittelstand, Start-ups und öffentliche Institutionen um. Die Zertifizierungen für Ausbildungs- und Traineeprogrammen von Arbeitgebern komplettieren das Angebot der Trendence Institut GmbH.
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