Die derzeit vorgesehene hälftige Übernahme dieser Beiträge durch die Arbeitgeber ab 1. Juli und die damit verbundene massive finanzielle Mehrbelastung ist für einen Großteil der Unternehmen der Tourismusbranche wirtschaftlich nicht darstellbar, die seit Monaten ein Sonderopfer in der Corona-Krise erbringen. Ein weiterer Stellenabbau wäre kaum zu vermeiden. Dies hatte der BTW auch zuletzt Anfang Mai in einem Schreiben an die zuständigen Ministerien und Ausschüsse deutlich gemacht. Rabe: „Die Corona-Krise ist für die Tourismuswirtschaft am 30. Juni noch lange nicht vorbei. Das vorsichtige Wiederanfahren von ersten Teilbereichen des Tourismus darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Umsatzausfälle in vielen Betrieben unserer Branche auch in den nächsten Monaten noch immens sein werden. Wann beispielsweise Fernreisen oder Großveranstaltungen wieder annährend normal möglich sein werden, steht noch in den Sternen. Deshalb ist es unerlässlich, dass das Instrument der Kurzarbeit für diese Unternehmen bis zum 31. Dezember 2021 noch uneingeschränkt wirksam bleibt.“
Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft vertritt als Dachverband der deutschen Tourismuswirtschaft die gemeinsamen und übergreifenden Interessen dieser vielfältigen und starken Branche. Die Tourismuswirtschaft steht für rund 4 Prozent der Bruttowertschöpfung in Deutschland und beschäftigt 2,9 Millionen Menschen. Tourismus sorgt beispielsweise für rund 1,7 Millionen Arbeitsplätze in Hotellerie und Gastronomie, rund 350.000 im Sport-, Freizeit- und Kultursektor, mehr als 130.000 im Straßen- und Nahverkehrsbereich sowie rund 100.000 in Reisebüros und bei Reiseveranstaltern (Quelle: BMWi-Studie „Wirtschaftsfaktor Tourismus“).
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