Mit Tesla und Citroën gibt es nur zwei Hersteller, die von der Modellsuche bis zum digitalen Vertragsabschluss einen guten Online-Service bieten. Dabei setzt Testsieger Tesla mit 230 von 260 möglichen Punkten Maßstäbe: Den Amerikanern fehlen nur fünf Punkte für ein sehr gut. Citroën erreichte mit 200 Punkten Platz 2. Nicht weit vom grünen Bereich entfernt folgen die Marken Kia (180 Punkte), Audi (170), Opel (160) und Mercedes (150), bei denen vorwiegend die Interaktion mit den Kunden oder die Modalitäten zum Vertragsabschluss verbessert werden müssten.
Alle anderen Hersteller im Test verstehen ihre Internetseite eher als Informationsangebot, das nur die Kaufanbahnung sicherstellen soll – alles Weitere ist Sache der Händler. Die Hersteller beschränken sich auf Informationen über Modelle und Finanzierungen, es fehlen verbindliche Preisangebote, Probefahrten, Zulassungsservice, Auslieferung und Inzahlungnahme eines Gebrauchten. Das ist allerdings nicht mehr zeitgemäß. „Die Coronakrise hat bei vielen Käuferschichten die Bereitschaft erhöht, nicht nur einfache Waren, sondern auch hochwertige Produkte wie Autos online zu kaufen“, sagt Autoexperte Axel Schmidt, Senior Managing Director bei der Unternehmensberatung Accenture, gegenüber auto motor und sport.
Allerdings dürfte sich das Angebot schon bald ändern. Mehrere Marken haben angekündigt, den Autoverkauf über das Internet einzuführen oder zu forcieren. So will VW, im Test mit 100 Punkten nur im Mittelfeld auf Rang 16, im Sommer den Onlinevertrieb starten. Auch Audi will den Autokauf im Netz verbessern.
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