Metalle sind in letzter Zeit besonders teuer geworden. Der Preis von Kupfer hat sich innerhalb eines Jahres in etwa verdoppelt und rangiert auf dem höchsten Niveau seit knapp neun Jahren. Auch Eisenerz, aus dem Stahl gewonnen wird, hat in den vergangenen Monaten stark zugelegt. Zudem haben sich die Preise für Standard-Kunststoffe deutlich erhöht. Der für Verpackungen wichtige Rohstoff Polyethylen (PE-LD) zum Beispiel hat sich bis Mitte März um mehr als 35 Prozent verteuert.
Die Gründe für den Preisboom bei den Metallen sind vielfältig. Aufgrund des anhaltend großen Rohstoffhungers Chinas, ist das Angebot relativ knapp. Zudem haben viele Minenbetreiber ihre Förderung in der Corona-Pandemie zurückgefahren. Das hat dazu geführt, dass die Lagerbestände knapp geworden sind.
Eine ähnliche Situation herrscht bei den Kunststoffen. Die Covid-Pandemie hat weltweit zu einem Ungleichgewicht von Nachfrage und Angebot geführt. Denn Asien, in erster Linie China, ist im Gegensatz zu Europa oder den USA bereits in der zweiten Jahreshälfte 2020 auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Viele Rohstoffe aus dem Mittleren Osten und den USA wurden und werden nach Asien umgelenkt und fehlen in Europa. Die Situation hat sich Anfang des Jahres noch verschärft durch Anlagenausfälle in den USA infolge des Wintereinbruchs, geplante Wartungsarbeiten in europäischen Anlagen sowie Force-Majeure-Meldungen der Kunststoffhersteller. Darüber hinaus verschlimmert eine weltweit vorherrschende Störung der Logistikketten die Lage noch. Eine Vollauslastung der Schiffe, eine Überlastung der Seehäfen, eine starke Verzögerung von Lieferungen und einen Mangel an Leercontainern führen zu einer zusätzlichen Erhöhung der Logistik- und Frachtkosten.
„Viele unserer Mitgliedsunternehmen sind auf die Rohstoffe beziehungsweise Folgeprodukte aus den Rohstoffen angewiesen. Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als die extreme Steigerung der Rohstoffpreise zu akzeptieren“, sagt Anna Hackstein, Geschäftsführerin beim Industrieverband Garten (IVG) e.V. Für die Unternehmen sei es aber oberste Priorität, die Lieferfähigkeit ihrer Produkte sicherzustellen und den gewohnten Service zu gewährleisten. Um eine wirtschaftliche Produktion bei den aktuellen Rohstoffpreisen zu ermöglichen, sehen sich viele daher gezwungen, die Preise in den von der Rohstoffverknappung betroffenen Produktkategorien zu erhöhen.
Im Industrieverband Garten (IVG) e.V. haben sich Hersteller von Produkten der "Grünen Branche" für den Hobby- und Profimarkt zusammengeschlossen – darunter Pflanzenhersteller, Produzenten von Forst-, Garten- und Rasenpflegegeräten, Hersteller von Garten-Lifestyle-Produkten, von Produkten zur Pflanzenpflege, -ernährung und -gesundheit, Hersteller von Substraten, Erden und Ausgangsstoffen sowie Hersteller von Produkten für den Erwerbsgartenbau. Der IVG vereint derzeit rund 150 Mitgliedsunternehmen der Gartenbranche und hat seine Kernkompetenzen in den Bereichen Information, Netzwerk, Öffentlichkeitsarbeit und Lobbying.
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