Euroland: Aufholjagd gestartet
Erneut gibt es in vielen Staaten der Eurozone Lockdowns aufgrund der Corona-Eindämmungsmaßnahmen. Die Maß-nahmen zeigen jedoch erstaunlich wenig Wirkung auf die gesamtwirtschaftliche Erholung. Hinkte die Wirtschaft Euro-lands zuletzt noch deutlich der globalen Tendenz hinterher, so wurde im April eine Aufholjagd gestartet. Der Gesamt-index für Euroland klettert um stolze 8,1 Punkte und erreicht damit den höchsten Wert seit August 2018. Das Beson-dere: Im Monat April springen die Lagewerte um satte 12,8 Punkte nach oben und erreichen damit ein Niveau, das vor der Corona-Krise vorherrschte. Positiv ist auch zu werten, dass die über viele Monate angestiegenen Erwartungen nicht enttäuscht werden und die Lagewerte nun dynamisch an Boden gutmacht. Die große Lücke zwischen Erwartung und Lage schließt sich langsam, ohne dass die hohen Erwartungswerte nachgeben. Die Perspektive auf Sicht von 6 Monaten verbessert sich sogar um weitere 2,3 Punkte. Die Erwartungskomponente für Euroland markiert mit 34,8 Punkten ein neues Allzeithoch!
Die Anleger bauen in ihren Erwartungen auf einen beschleunigten Impferfolg in der gesamten EU. Der wirtschaftliche Erholungsprozess wird durch eine massive Ausweitung der Fiskalpolitik unterstützt. Die Anleger erwarten sogar, dass sich der Fiskalimpuls sogar noch ausweiten wird. Da sich gleichzeitig keine wesentliche Abkehr von der expansiven Geldpolitik der Notenbanken abzeichnet, bleibt der angelegte Inflationsdruck hoch. Deutliche Inflationsgefahren sind für die nächsten Monate angelegt.
Deutschland: Erstaunlich starke Lagewerte
Deutschland profitiert vom globalen Erholungsprozess. Trotz aller politischer Debakel der letzten Wochen steigt die Lagebeurteilung deutlich um 14 Punkte an. Der Sprung stellt immerhin die elfte Verbesserung in Folge dar! Viele Teilbereiche haben blendende Geschäfte, andere liegen immer noch aufgrund der Pandemie am Boden. Auch für diese Teilbereiche könnte es in den kommenden Monaten aufwärts gehen. Denn der Erwartungsindex kann auf hohem Niveau weiter zulegen, was eine Fortführung des laufenden Erholungsprozesses in Aussicht stellt. Der Gesamtindex für Deutschland erreicht mit 20,0 Punkten den höchsten Stand seit August 2020.
USA: Sehr starke Daten
Die sentix Konjunkturindizes für die USA befanden sich zuletzt schon deutlich am Steigen. Im April setzt die US-Wirtschaft noch ein besonderes Ausrufezeichen: Die Lagewerte schießen mit +21 Punkte nach oben. Auch die Erwartungswerte legen um 4,2 Punkte zu. Dies hievt dem Gesamtindex für die USA auf ein neues Allzeithoch. Expansive Geld- und Fiskalpolitik sowie eine aufgestaute Nachfrage dürften die Erholung weiter antreiben.
Welt: Boom-Status
Der Boom in den wichtigen Wirtschaftsregionen wie den USA, Japan und Asien ex Japan und ein dynamischer Aufschwung in Europa bedeuten auch positives für das globale Aggregat. Der Aufschwung der Weltwirtschaft nimmt Boom-artige Züge an. Der Lageindex für die Weltkonjunktur legt zum elften Mal in Folge zu und erreicht den höchsten Wert seit Mai 2019. Einzig die Wirtschaftsregionen der Emerging Markets (Osteuropa und Lateinamerika) hinken der Entwicklung hinterher. Global betrachtet haben viele Regionen die Corona-Krise wieder ausgeglichen. Und die Erholung dürfte auch in den kommenden Monaten weitergehen, denn die Erwartungen bleiben mit 37,7 Punkten weiter sehr positiv!
sentix ist der Pionier und führende Anbieter von Sentiment-Analysen (Behavioral Finance) in Europa. Seit 2001 befragt sen-tix wöchentlich mehr als 5.000 Anleger aus über 20 Ländern (davon über 1.000 institutionelle und > 4.000 Einzelanleger) zu ihren Erwartungen an die Finanzmärkte sowie zur wirtschaftlichen Entwicklung und zu ihren Portfoliomaßnahmen. Die Er-gebnisse der sentix-Umfrage sind repräsentativ für eine breit diversifizierte Investorengruppe.
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