Wer kennt dieses Gefühl des Ziehens und Reissens nach einem Erlebnis in der freien Natur nicht, auch wenn es noch so klein ist? Vor allem jetzt, wo die Natur zu spriessen und blühen beginnt, wollen auch wir Menschen uns unter freiem Himmel vergnügen, Sonne und ein bisschen Glück tanken. Dies gelingt im Thurgau mit seinen einladenden Gewässern, Naherholungsgebieten und aussergewöhnlichen Übernachtungsmöglichkeiten besonders gut.
«Böötlen» oder «SUPlen» auf dem Hochrhein
Gummibootfahren ist ein Riesenvergnügen. Wenn dies noch dazu in einer der schönsten Regionen der Schweiz stattfindet, umso mehr. Wer lieber auf dem Stand-up-Paddle (SUP) unterwegs ist, kann die Strecke auch stehend zurücklegen. Der Hochrhein schlängelt sich von Stein am Rhein durch unberührte Natur hinab bis nach Schaffhausen. Der Ausblick vom Wasser auf die unverbaute Flusslandschaft lädt zum Träumen ein. Einsteigen ist vielerorts möglich, aussteigen, je nach Strömung, auch. Ob auf dem Schlauchboot oder SUP, Schwimmwesten dürfen an Bord nicht fehlen. Wem das zu abenteuerlich ist, erkundet die Region auf einer Schifffahrt mit der Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh).
Sprung ins erfrischende Nass
Ob vom Ufer, Sprungbrett, Boot oder SUP aus: Es lockt der Sprung ins kühle Nass. Nach langer Durststrecke ist es an der Zeit, neue Energie zu tanken und sich wieder so richtig frei zu fühlen. Die schönsten, öffentlichen Naturbadeplätze am und um den Bodensee wurden hier zusammengetragen. Hinzu kommen nützliche Tipps zu Kultur und Geschichte, Wanderungen und Velotouren sowie lauschigen Liegewiesen und ausgedehnten Picknicks an ausgesuchten Grillstellen. – Ob idyllischer Weiher, sanft ziehender Fluss oder Bodensee, eine genüssliche Abkühlung in den Naherholungsgebieten des Apfelkantons ist garantiert.
Sonnenaufgang einmal anders
Wer behauptet, Sonnenaufgänge seien langweilig, war noch nie am Bodensee. Zuvorderst auf dem 100 Meter langen Altnauer Steg geniesst man beispielsweise einen tollen Perspektivenwechsel. Mit Kaffee, Apfelsaft und «Gipfeli» im Gepäck lässt es sich gemütlich ein paar Stunden dem Wellenschlag des Bodensees lauschen. Wer lieber hoch hinaus will, wandert am besten auf den Fischinger Grat. Von dort aus geniessen Sonnenanbeter einen atemberaubenden Weitblick und den wohl schönsten Sonnenaufgang der Ostschweiz. Die schönsten Aussichtspunkte sind hier zusammengefasst. Wer Ausschlafen oder eine Bewirtung auf der Terrasse bevorzugt, findet im Thurgau auch diverse tolle Brunch-Angebote (vorbehältlich Pandemiebestimmungen).
Geplantes und spontanes Nachtwandern
Nachteulen und Wandervögel sollten sich den 26. und 27. Juni 2021 rot in der Agenda eintragen. An der 15. Schweizer Wandernacht wird nämlich die Nacht zum Tag gemacht und gehörig drauflos gewandert. Wer Angst hat, sich zu verlaufen, schliesst sich einfach einer Gruppe an. Für alle, die sich lieber nicht an fixe Daten und Gruppen halten, empfiehlt sich eine spontane Nachtwanderung im Thurgau. Ausgestattet mit einem digitalen Tourenblatt der Wunschroute, einer Taschenlampe und den gelben Wanderwegweisern vor Ort kann auch bei Nacht (fast) nichts schief gehen.
Naturpicknick und Selbstversorgung
Der fruchtbare Boden und das milde Klima bieten beste Voraussetzungen für kulinarische Genüsse. Bei einem Streifzug durch die Thurgauer Natur wird man überrascht sein, was es hier alles Essbares gibt. Nebst viel Obst findet man Beeren, Pilze, Kräuter, Wurzeln und mit etwas Glück sogar ein Wildschwein. Wer also schon immer einmal ein kleines Survival-Abenteuer unternehmen wollte, ist im Thurgau an der richtigen Adresse. Im Notfall bieten die vielen Hofläden und bäuerliche Direktverkäufe Hand. Und wer sich zum Thema Selbstversorgung noch üben möchte, sollte vorgängig ein Wochenende in der Kartause Ittingen verbringen. Das ehemalige Kloster ist heute ein Hotel- und Gutsbetrieb und macht eindrücklich vor, wie Selbstversorgung im Thurgau funktionieren kann.
(Velo)Fahrt ins Blaue
Dieses Spontanerlebnis hört sich vielleicht nicht besonders spektakulär an, aber für bleibende Erinnerungen sorgt es bestimmt. Denn gerade jetzt, wo die Natur zu neuem Leben erwacht, wird der Thurgau äusserst reizvoll: Tausende Obstbäume hübschen sich auf und werfen sich in ihr weiss-zartrosa Blütenkleid. Kurzentschlossene und Kontaktfreudige rufen vor dem Start am besten «Madame Bluescht» an. Sie weiss, wo und was gerade am schönsten blüht und gibt Tipps für spontane Ausflüge aller Art. Bei 600 Kilometern markierten Velowegen kann aber eigentlich auch nach Lust und Laune drauflosgeradelt werden.
Übernachten unter dem Apfelbaum
210’000 Obstbäume machen aus dem Thurgau das «Apfelmekka» schlechthin. Bei so vielen Bäumen finden alle den für sie passenden Baum. Wie wäre es mit einer Nacht in einer Hängematte unter zwei grossen Baumkronen oder in einem umgebauten Einachser unter freiem Himmel? Mit etwas Glück, kommen Fuchs und Hase Gute Nacht sagen. Nächtigen unter Apfelbäumen ist so oder so etwas Spezielles. Wie viele weitere aussergewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten im schönen Thurgau.
Weitere Mikroerlebnisse sind auf der Website von Thurgau Tourismus zu finden.
Weite Blicke übers Wasser und die Berge zum Greifen nah: Am südlichen Ufer des Bodensees breitet sich auf sanften Hügeln die Landschaft des Thurgaus aus. Ein Terrain wie fürs Velofahren modelliert. Familien lieben die Campingplätze direkt am Wasser. Naturliebhaber gehen abseits ausgetretener Pfade auf Entdeckungstour. Und mit seinen vielen ausgefallenen Hotels zeigt der Thurgau, wie modern und innovativ eine so ländlich geprägte Region sein kann. Wer in den Ferien nicht stillsitzen mag, kann im Thurgau nicht nur schwimmen, segeln und Radfahren, sondern auch auf Kamelen reiten oder sich auf den Inlineskate-Routen den Wind um die Nase wehen lassen. Die Landschaft ist satt und saftig, überall schlängeln sich die Strassen an Apfelhainen entlang. Die Apfelbäume prägen zu allen Jahreszeiten das Landschaftsbild. Am schönsten ist es im Frühjahr, wenn der Thurgau zur Blütezeit sein romantisches Blütentupfen-Kleid trägt.
Thurgau Tourismus
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