Nicht von der „110“ im Display täuschen lassen

Telefon-Tricks werden in letzter Zeit wieder verstärkt von Betrügern genutzt. Die Anrufer geben sich als vermeintliche Enkel, Bankangestellte, Polizisten oder Mitarbeiter von Impfzentren aus. Sie treten dabei sehr vertrauenswürdig auf, um an persönliche Informationen wie Kontonummern und PINs oder sogar an Zahlungskarten zu gelangen. Oftmals suchen sie im Telefonbuch nach Menschen mit Vornamen, die man eher in der älteren Generation vermutet. Ein besonders perfider Trick: Durch eine technische Manipulation kann es Kriminellen sogar gelingen, dass auf dem Display des Angerufenen die Nummer 110 erscheint. Hier sollten alle Alarmglocken läuten, denn die echte Polizei ruft nie von dieser Nummer an. 

Tipps, wie sich Verbraucher schützen können:

  • Grundsätzlich misstrauisch sein, wenn ein Unbekannter anruft.
  • Nicht in ein Gespräch verwickeln lassen und schon gar nicht persönliche Fragen beantworten. Im Zweifel einfach auflegen, wenn einem etwas seltsam vorkommt.
  • Die PIN muss geheim bleiben und darf nie an Dritte weitergegeben werden. Weder Bankmitarbeiter noch Polizei fragen am Telefon sensible Daten wie zum Beispiel die Geheimzahl ab.
  • Bankkunden sollten sich bei Missbrauch ihrer Daten – auch im Verdachtsfall – sofort an ihre Bank oder Sparkasse wenden und bei der Polizei Strafanzeige erstatten.
  • Bei Verlust oder Diebstahl müssen girocards und Kreditkarten umgehend gesperrt werden. Der Sperr-Notruf 116 116* ist rund um die Uhr erreichbar.

* Sperr-Notruf 116 116 aus Deutschland kostenfrei. Aus dem Ausland mit jeweiliger Landesvorwahl von Deutschland vorweg (meist +49). Sollte der Sperr-Notruf in seltenen Fällen aus dem Ausland nicht geroutet werden können, gibt es alternativ die Rufnummer +49 (0) 30 4050 4050; Gebühren für Anrufe aus dem Ausland abhängig vom ausländischen Anbieter/Netzbetreiber.

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