Im März 2021 hat sich das Verkehrsaufkommen im deutschen Luftraum im Vergleich zum Vormonat leicht verändert. Die DFS registrierte 79.031 Starts, Landungen und Überflüge nach Instrumentenflugregeln (Februar 2021: 63.689). Im Vergleich zum März 2020 ist das ein Minus von 48,0 Prozent (Februar 2021: – 71,5 Prozent). Der Grund für den prozentual geringeren Rückgang ist, dass sich im Vergleichsmonat März 2020 bereits die ersten Auswirkungen der Corona-Pandemie im Luftverkehr bemerkbar machten. Aussagekräftiger ist deshalb der Vergleich mit dem März 2019. Damals zählte die DFS knapp 260.000 Flüge im deutschen Luftraum, aktuell sind es nur etwas mehr als ein Viertel davon.
Ein leichter Aufwärtstrend zeigte sich dagegen an den internationalen Flughäfen. Nachdem die Zahl der Starts und Landungen zwischen Januar und Februar noch einmal zurückgegangen war, legte der Verkehr wieder zu. Insgesamt wurden im März 2021 9.301 Flüge mehr als im Vormonat gezählt, das entspricht einem Plus von etwa 25,6 Prozent. Allerdings fanden noch immer fast 53,2 Prozent weniger Starts und Landungen statt als im März 2020 und drei Viertel weniger als im März 2019. Ein Grund für den leichten Aufschwung ist, dass Teile Spaniens seit Mitte März nicht mehr als Corona-Risikogebiete eingestuft sind. Seitdem hat der Flugverkehr insbesondere auf die Ferieninsel Mallorca zugenommen.
Besonders stark fielen die Zuwächse mit jeweils etwa 50 Prozent an den Flughäfen München und Düsseldorf aus. Verkehrsstärkster Airport war auch im März 2021 der Flughafen Frankfurt, auf ihn entfielen 13.674 Flüge und damit fast ein Drittel aller Starts und Landungen in Deutschland. Außergewöhnlich ist nach wie vor die Verkehrsentwicklung am Flughafen Leipzig/Halle: Hier wurden im März 2021 insgesamt 5.933 Starts und Landungen gezählt, ein Zuwachs von etwa 26 Prozent. Damit liegt der Flughafen, an dem Luftfracht eine große Rolle spielt, fast auf dem Niveau des Vorjahresmonats (März 2020: 5.588 Starts und Landungen).
„Die starke Nachfrage, die nach dem Wegfall der Beschränkungen für Ziele in Spanien zu beobachten ist, zeigt das große Bedürfnis der Menschen, zu reisen und die Welt zu entdecken“, sagt DFS-CEO Arndt Schoenemann. „Dies muss natürlich verantwortungsvoll geschehen, denn die Sicherheit der Passagiere und der Schutz vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus steht im Vordergrund. Ich hoffe sehr, dass es mit dem Voranschreiten der Corona-Impfungen und gezieltem Testen gelingt, Mobilität Schritt für Schritt wieder möglich zu machen. Auch wenn niemand weiß, wie schnell dies passiert, ist eines sicher: Sobald die Nachfrage wieder zunimmt, ist die DFS auf jeden Fall bereit dafür.“
Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH ist ein bundeseigenes, privatrechtlich organisiertes Unternehmen mit rund 5.600 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2020). Die DFS sorgt für einen sicheren und pünktlichen Flugverlauf. Die rund 2.200 Fluglotsen leiteten vor 2020 täglich bis zu 10.000 Flüge durch den deutschen Luftraum, im Jahr mehr als drei Millionen. Das Unternehmen betreibt Kontrollzentralen in Langen, Bremen, Karlsruhe und München sowie Tower an den 16 internationalen Verkehrsflughäfen in Deutschland. Die Tochtergesellschaft DFS Aviation Services GmbH vermarktet flugsicherungsnahe Produkte und Dienstleistungen und ist für die Flugverkehrskontrolle an neun deutschen Regionalflughäfen sowie an den Flughäfen London-Gatwick und Edinburgh verantwortlich. Die R. Eisenschmidt GmbH als weiteres DFS-Tochterunternehmen vertreibt Publikationen und Produkte für die Allgemeine Luftfahrt, an der Kaufbeuren ATM Training (KAT) wird militärisches Flugsicherungspersonal ausgebildet. Seit 2016 arbeitet die DFS an der Integration von Drohnen in den Luftverkehr und hat mit der Deutschen Telekom das Joint Venture Droniq GmbH gegründet. www.dfs.de
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