Insgesamt ist der Krankenstand 2020 zum Wert des Vorjahres mit 6,2 % um 0,1 Prozentpunkte gestiegen. Im saisonalen Verlauf war der Krankenstand im März mit 8,8 % am Höchsten. Damit dauerte eine Arbeitsunfähigkeit im Durchschnitt 15,7 Tage je Fall.
Die meisten Fehltage verursachten die Krankheitsarten Muskel/Skelett mit 21,2 %, Psyche mit 12,8 %, Atemwege mit 11,2 % und Verletzungen mit 9,3 %.
Die meisten Arbeitsunfähigkeitsfälle verursachten die Atemwegserkrankungen mit 19,4 %, Muskel/Skelett mit 16,1 % und Verdauung mit 6,8 %.
Der Anteil von AU-Fällen mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen betrug 6,1 %. Diese Langzeiterkrankungen verursachten 46,5 % aller AU-Tage.
„Wir gehen davon aus, dass viele Beschäftigte aus Angst vor Ansteckung auf einen Arztbesuch verzichtet haben. Gleichzeitig deutet die gestiegene Dauer der Krankschreibungen darauf hin, dass die Erkrankten in der Pandemie-Situation stärker belastet waren. Da bei der AOK Arbeitnehmer und Auszubildende aus allen Branchen versichert sind, können diese Zahlen durchaus als Maßstab für die gesamte Wirtschaft in Rheinland-Pfalz angesehen werden“, so die AOK-Vorstandsvorsitzende Dr. Martina Niemeyer.
Die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse ist der größte Krankenversicherer in der Region Rheinland-Pfalz/Saarland und betreut insgesamt 1,2 Millionen Versicherte sowie 85.000 Arbeitgeber. Mit 46 Kundencentern, rund 300 Servicestellen und jährlich rund 1.000 regionalen Gesundheitsangeboten bietet die Gesundheitskasse ihren Versicherten einen wohnortnahen Service rund um das Thema Gesundheit.
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