Die Zeit zum Zögern ist vorbei!
Im Sommer 2018 haben fast 40.000 Menschen für bessere Radinfrastruktur in Frankfurt unterschrieben. Alle diese Bürger:innen zählen darauf, dass der demokratische Beschluss weiter konsequent umgesetzt wird.
Zwar wurden bereits einige Maßnahmen realisiert, aber das Tempo ist viel zu langsam: nach fast 2 Jahren ist noch nicht einmal die Hälfte der Maßnahmen umgesetzt worden – und der Beschluss gilt nur für 3 Jahre!
“Wir sind der festen Überzeugung, dass die Mobilitätswende und insbesondere ein Ausbau von Radwegen nach wie vor von der Mehrheit aller Frankfurter:innen begrüßt wird. Sollte die neue Koalition sich nicht klar dazu bekennen oder diesen Worten keine Taten folgen, sind wir auch bereit, wieder auf die Straße zu gehen und die Stadt mit öffentlichem Druck wieder an den Verhandlungstisch zu zwingen.” sagt Alexander Breit, Sprecher der Initiative.
Der Radentscheid hat sich in den letzten zwei Jahren aktiv in die Umsetzung der Maßnahmen eingebracht, z.B. über die Einrichtung von Pop-Up-Radwegen,[1] gemeinsam mit ADFC und Greenpeace oder über ein ausführliches Konzept für die Frankfurter Fahrradstraße.[2] Ein weiteres Papier zur Umsetzung der Umgestaltung von wichtigen Kreuzungen ist gerade in Arbeit. Die Initiative steht selbstverständlich auch weiterhin mit konstruktiven Vorschlägen für eine Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung zur Verfügung.
Was wir fordern:
Gute Maßnahmen wie die Umgestaltung der Friedberger Landstraße werden auch in der breiten Öffentlichkeit positiv wahrgenommen, wie vor Kurzem eine Umfrage der Goethe-Universität[3] bestätigt hat. Für eine Verlangsamung der Maßnahmen gibt es schlicht keine Argumente.
Deshalb fordert der Radentscheid Frankfurt die neue Koalition auf:
- Klares Bekenntnis zur weiteren Umsetzung der vereinbarten Radentscheid-Maßnahmen – Umsetzung innerhalb der vereinbarten 3-Jahres-Frist
- Konsequente Einhaltung der vereinbarten baulichen Standards (Mindestbreite und bauliche Trennung), auch zu Lasten des KFZ-Verkehrs und auch bei Straßen, die nicht im Radentscheid-Beschluss genannt werden
- Erhalt und Erweiterung der Verwaltungsstrukturen: Fahrradstaffel, Personal im Straßenverkehrsamt und Amt für Straßenbau und Erschließung
- Fortführung und Weiterentwicklung der Radentscheid-Maßnahmen, auch in den außen liegenden Stadtteilen
Nächste Aktionen
Um den zukünftigen Koalitionären in Frankfurt / den verantwortlichen Politiker:innen der Region deutlich zu machen, dass „Wegducken und Aussitzen“ nicht mehr gut genug ist, planen wir gemeinsam mit vielen anderen Initiativen eine regionale Großveranstaltung für den 2. Mai 2021 unter dem Motto KlimaGerechtUnterwegs: MOBILITÄTSWENDE JETZT!
[1] https://www.radentscheid-frankfurt.de/2020/07/der-schnellste-pop-up-radweg-der-welt-2/
[2] https://www.radentscheid-frankfurt.de/2020/05/frankfurter-fahrradstrasse-unsere-vorschlaege-zur-fahrradfreundlichen-umgestaltung-frankfurter-nebenstrassen/
[3] http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/51593
Der Radentscheid Frankfurt ist eine Bürger:inneninitiative, die sich für bessere Radinfrastruktur in Frankfurt am Main einsetzt. Im Sommer 2018 hat er dafür fast 40.000 Unterschriften gesammelt; danach hat er mit der Stadt Verhandlungen über Maßnahmen geführt, die im Sommer im Stadtverordnetenbeschluss "Fahrradstadt Frankfurt am Main" (NR 895) mündeten. Seitdem begleitet er die Umsetzung der Maßnahmen und setzt sich für einen generellen Wandel in der Frankfurter Mobilitätspolitik ein.
Mehr Infos auf www.radentscheid-frankfurt.de
Und www.klima-gerecht-unterwegs.de
Radentscheid Frankfurt
Am Gabelacker 24
60433 Frankfurt
Telefon: +49 (69) 43058900
Telefax: +49 (69) 43058901
http://www.radentscheid-frankfurt.de
Vertrauensperson Radentscheid Frankfurt
Telefon: +49 (173) 4266479
E-Mail: alex@ttffm.de