Die Iren haben bekanntlich ein großes Herz. Ein Herz voll von Geselligkeit, Witz und Leidenschaft. All das sind ausgezeichnete Voraussetzungen, um ein Land zu sein, das immer wieder beeindruckende Geschichtenerzähler, Tänzer, Sänger und Musiker hervorbringt. Der Herzschlag der irischen Nation erhöht sich immer deutlich rund um die tollen Tage, wenn der St. Patrick’s Day gefeiert wird. Am irischen Nationalfeiertag hat irische Kultur Hochkonjunktur. Insbesondere Irish Folk lässt die Herzen der Iren höherschlagen. Aber nicht nur die der Iren…
„Irish Heartbeat“ ist eine Tour, die die Hand am Puls der irischen Musikszene hat. Es bringt seit 33 Jahren sowohl ihre traditionellen als auch innovativen Elemente auf Tour. Insbesondere rund um den St. Patrick’s Day steigt das Zusammengehörigkeitsgefühl der Iren und ihrer Freunde – egal wo sie sein mögen – ganz besonders stark an. Man spürt die unsichtbaren Bande, wie sie nur Kultur über den Erdball spannen kann. Zu einem authentischen St. Patrick’s Day Feeling gehört aber nicht nur tolle Musik, sondern auch eine typisch dekorierte Halle, irische Speisen und Getränke.
Das sind die teilnehmenden Bands:
3 ON THE BUND – A sound address for Irish music
Manche Bands haben ganz schön kuriose Ursprünge. So richtete das chinesische Kulturministerium eine Anfrage an die Uni im Limerick, wo man Irish Folk studieren kann, ob man zur Feier des St. Patrick’s Day ein paar der besten Studenten schicken könnte? Gesagt getan. Ein paar Wochen später sitzen fünf hochbegabte Studenten* innen im Flieger und zerbrechen sich den Kopf darüber, wie man hoppla hopp ein abendfüllendes Programm zusammenstellen könnte. Einen Sound, der frisch und voll mit neuen Ideen steckt, haben sie schnell gefunden. Jetzt fehlt nur noch der Bandname. Am Ende ihrer Chinareise haben sie nicht nur viel Lob, sondern auch diesen im Gepäck: Die Bund Promenade in Shanghai hat ihnen ganz besonders gefallen. An der Hausnummer 3 haben sie sich zum Spaziergang verabredet. So kam es zu „3 on the Bund“. Eine gute Adresse für Musik aus Irland.
Das Programm des Quintetts ist ein Spaziergang nicht nur durch irische Tradition, sondern auch ein Ausflug in die Weltmusik. Roísín Ryan (Vocals & Fiddle) Seán Kelliher (Gitarre), Rebecca McCarthy Kent (Fiddle), Aisling Lyons (Concertina) und Simon Pfisterer (Uillean Pipes) sind ein tolles Beispiel, wie weltumspannend irische Musik inzwischen geworden ist: Ein junger Mann aus Deutschland beschließt, Irish Folk in Irland zu studieren, findet sich mit seinen irischen Freunden in China wieder und wird dann zur IHB Tour in D, CH und A eingeladen.
BRISTE – Tradition with a smile
Die drei jungen Frauen aus Nordirland kennen sich schon seit ihrer Kindheit. Dank dem Engagement ihrer Eltern, die sie Monat für Monat den „Circuit“ der „Fleadhs“ bzw. Festivals in ganz Irland bereisen lassen, jammen sie mit Gleichgesinnten. Sie schnappen viele musikalische Ideen in ganz Irland auf. Aber sie messen sich auch im musikalischen Wettkampf mit den besten ihrer Generation.
Emma Robinson, Alison Crossey und Joanna Boyle räumen in ihrer Jugend so machen Ulster oder All Ireland Champion Titel ab. Aber erst 2015 ist es so weit, dass sie sich zu einem Trio zusammenfinden und ihre Musik auf ein neues und vor allem internationales Level heben wollen. Sie haben jede Menge spannende Ideen für ungewöhnliche Gesangsarrangements und pfeilschnelle Instrumentals. Aber ein guter Bandname … Der fällt nicht einfach so vom Himmel. Dafür aber reichlich Missgeschick: Immer wieder reißende Gitarren- und Banjo-Saiten sind noch das geringste Übel. Gebrochene Gliedmaßen und vor allem gebrochene Herzen sind nicht schnell und einfach zu heilen. Aber die Liebe zur Musik gemischt mit einer Portion schwarzen Humors ist die beste Medizin. Der schwarze Humor steht sogar Pate für den Bandnamen. Das gälische „briste“ bedeutet zerbrochen oder kaputt. Damit können sie sich identifizieren. Emma, Alison und Joanna meistern aber den ab und zu vorkommenden Scherbenhaufen und setzen all die Scherben zu einem neuen frischen Sound zusammen, der nicht nur auf sie, sondern auch die Zuhörer eine heilende Wirkung hat. Sie tun es zudem mit einem bezaubernden Lächeln. Ja, das ist „Tradition with a smile“.
Ihre internationale Karriere beginnt in den USA. Es ist also kein Zufall, dass etwas Country und Americana in das Repertoire Eingang findet. Vor allem bei der Mehrstimmigkeit des Gesangs hört man die amerikanischen Roots. Mit dem in Irland anerkannten Produzenten Dónal O’Connor, dessen Vater Gerry O’Connor übrigens schon vor 25 Jahren beim IHB gespielt hat, nehmen sie ihr feines Debüt-Album auf.
CONOR MARKEY & MARTY BARRY – Pulling all the right strings
Mit “pulling all the right strings“ wird in Irland der gelobt, der alles richtiggemacht hat. Es ist eine wirklich schöne Metapher für ein Duo, das sich auf Saiteninstrumente spezialisiert hat. Wer virtuos gespielte Gitarren, Bouzoukis oder Banjos liebt, wird in seinem Element sein. Die zwei Meister-Zupfer experimentieren besonders gerne mit offenen Stimmungen. Diese sind typisch für den charakteristischen Klang der in der keltischen Musik verwendeten Saiteninstrumente. Beide sind auch gut bei Stimme. Man kann einige der großen Klassiker aber auch Songs aus eigener Feder erwarten.
Marty Barry ist der Urenkel der legendären Margaret Barry, die in Irland einfach Kult ist und der das Prädikat „Queen of the travelling people“ gegeben wurde. Seine verstorbene Urgroßmutter wäre sicherlich glücklich zu sehen, dass durch ihn ihr musikalisches Erbe in der Familie weiterlebt. Connor Markey ist für die IHB Fans ein guter alter Bekannter, den man als Mitglied einiger namhafter Bands kennt wie z. B. The Rapparees, Paul McKenna Band oder den Fusion Fighters. Conor und Marty werden zusammen genau die richtigen Saiten anschlagen, um einen positiven Nachklang in den Herzen ihrer Zuhörer zu hinterlassen.
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