Das Projekt, das seit 2018 am Start ist, wurde nun offiziell bis zum 31.12.2021 verlängert.
Erklärtes Ziel des Projekts ist es, durch individuelle und intensive Beratung Jugendliche, Erwachsene und Familien mit Migrationshintergrund bei der beruflichen Integration in den Arbeitsmarkt der Region Nordschwarzwald zu unterstützen. Dabei werden berufliche Interessen, Bildungsstand und Qualifikationen der Teilnehmer sowie natürlich auch die Interessen der Wirtschaft in der Region Nordschwarzwald berücksichtigt.
Seit März 2020 ist Maged Bebawy für das Projekt ELISA seitens der WFG zuständig. Der sympathische Ansprechpartner, der vor fast 20 Jahren aus seinem Heimatland Ägypten nach Deutschland kam, weiß aus eigener Erfahrung, was es heißt, in Deutschland beruflich und privat Fuß zu fassen und sich ein neues Leben aufzubauen. Im Rahmen des Projekts liegt der Schwerpunkt seiner Tätigkeit neben der Vermittlung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen und dem Heranführen der Projektteilnehmer an das deutsche Bildungssystem insbesondere auf der intensiven sowie individuellen Beratung des Einzelnen.
Maged Bebawys Projektarbeit zeichnet sich aus durch intensives Bewerbungstraining, Erstellen der Bewerbungsunterlagen nach der passenden Stellenrecherche sowie das individuelle Erarbeiten von beruflichen Perspektiven der BewerberInnen. Das Engagement trägt Früchte und so konnten im Rahmen von ELISA bereits etliche Erfolgsgeschichten geschrieben werden: Einigen Teilnehmern konnten Praktika mit Aussicht auf Anstellung nach erfolgreicher Absolvierung vermittelt werden, andere konnten ihren Bildungsabschluss ablegen, eine Ausbildung beginnen oder sogar eine Arbeitsstelle übernehmen.
Das Projekt ELISA soll den TeilnehmerInnen eine berufliche Qualifikation durch Aus- und Weiterbildung ermöglichen und somit für die regionale Wirtschaft das Fachkräftepotenzial erschließen, um dem Fachkräftemangel erfolgreich entgegen zu wirken. ELISA zeichnet sich dadurch aus, dass die ProjektmitarbeiterInnen wie Herr Bebawy nicht nur MuttersprachlerInnen sind, sondern auch aus den Kulturkreisen der jeweiligen Zielgruppen stammen. Insbesondere bei arabisch- und türkischsprachigen Gruppen erleichtert der unmittelbare Zugang durch die gemeinsame Sprache sowie das kulturelle Verständnis die Beratungsarbeit und baut Vertrauen auf.
„Unser Ziel ist es, die bestehenden Beratungsangebote zu einem integrativen, miteinander verzahnten Unterstützungsangebot für Familien und junge Erwachsene mit Migrationshintergrund auszubauen – von Pforzheim bis nach Freudenstadt über Calw, Horb und Nagold“, erklärt Jochen Protzer, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH. Und auch Maged Bebawy ist überzeugt, dass ELISA einen guten Lösungsansatz für den Fachkräftemangel in der Region bietet. Die Erschließung von Bildungs- und Arbeitsmarktpotenzialen in Verbindung mit der erfolgreichen Integration qualifizierter Menschen mit Migrationshintergrund kann die Gewinnung und Sicherung von Fachkräften erheblich fördern.
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