Das Zentrum wird interdisziplinär von der Klinik und Poliklinik für Neurologie, der Klinik für Allgemeine Neurochirurgie und der Sektion Neuroradiologie des Instituts für diagnostische und interventionelle Radiologie getragen. Im Zentrum der Behandlung stehen dabei die überregionale Stroke Unit und die Neurologische Intensivstation der Klinik und Poliklinik für Neurologie.
Der Schlaganfall ist die häufigste neurovaskuläre Erkrankung, dritthäufigste Todesursache und wichtigste Ursache erworbener Behinderungen. Er ist ein medizinischer Notfall, der eine sofortige Einweisung in eine dafür spezialisierte Klinik erfordert. Je schneller Patienten in dafür vorgesehenen, spezialisierten Schlaganfalleinheiten (Stroke-Unit) behandelt werden, umso größer sind ihre Chancen auf eine Beseitigung der Schlaganfallursache (z.B. durch eine Blutgerinnsel-auflösende Therapie oder ein Absaugen des Gerinnsels) und Erholung von den Symptomen.
„Mit dem Neurovaskulären Netzwerk schaffen wir in enger Partnerschaft mit den beteiligten Kliniken und dem Rettungsdienst für die Region Köln eine bestmögliche Versorgung der Patientinnen und Patienten mit Schlaganfall und anderen neurovaskulären Erkrankungen. Und das von der häuslichen Situation über die Akutversorgung und Frührehabilitation bis zur ambulanten
Nachsorge.“ sagt Univ.-Prof. Dr. Gereon Fink, Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurologie der Uniklinik Köln.
„Das Neurovaskuläre Netzwerk ist ein Zusammenschluss von Kliniken, mit dem Ziel, die Behandlungsabläufe beim akuten Schlaganfall und weiteren neurovaskulären Erkrankungen effizienter und gleichzeitig für alle Partner strukturierter zu gestalten.“ ergänzt Univ.-Prof. Dr. Michael Schroeter, Stellvertretender Klinikdirektor und Koordinator des Neurovaskulären Netzwerkes.
Für das Neurovaskuläre Netzwerk haben die Kliniken vorab gemeinsam Qualitätsrichtlinien, Strukturen und Prozesse ausgearbeitet. So wird sichergestellt, dass Schlaganfall-Patienten der gesamten Region jederzeit die neuesten Therapieverfahren erhalten und bestmöglich behandelt werden. Wenn erforderlich, kann nahtlos an die Akutphase bei entsprechender Indikation eine neurologisch-neurochirurgische Frührehabilitation begonnen werden. Spezialisierte Sprechstunden und Therapieangebote für ambulante Patienten ergänzen die stationären Behandlungsangebote
„Interdisziplinäre Fallbesprechungen zwischen den Kooperationspartnern sollen die Versorgung von Patienten genauso verbessern die gemeinsame Aus-, Fort- und Weiterbildung und die Information der Bevölkerung über neurovaskuläre Erkrankungen.“ sagt Prof. Schroeter. „Und, ganz wichtig: Neben Qualitäts- und Prozesssicherung bietet das Netzwerk auch eine Plattform für klinische Studien zur weiteren Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten von Patienten mit neurovaskulären Erkrankungen.“ ergänzt Prof. Fink.
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