Vor dem Hintergrund einer dringend benötigten Öffnungsperspektive für jene von der Pandemie besonders betroffenen Unternehmen sagte der stellvertretende Ministerpräsident Joachim Stamp: „Wir müssen wegkommen von dem ausschließlichen Blick auf die Inzidenzwerte und vielmehr einen Mix verschiedener Kenngrößen betrachten: Wir sollten auch die Inzidenz der Ü80-Jährigen anschauen, den Impffortschritt, die Hospitalisierung und die Belegungsquote von Intensivbetten berücksichtigen. Wichtig ist auch, dass die Unternehmen sich auf die Aussagen der Politik zu Öffnungsperspektiven verlassen können.“
IHK-Präsident Hagen betonte, dass viele Unternehmen sich in einer freiwilligen Selbstverpflichtung gerne in die anlaufenden Selbst- und Schnelltests einbringen würden. Wichtig sei dafür aber, dass Tests in ausreichender Stückzahl verfügbar seien. Auch mit Blick auf einen Beitrag in der nationalen Impfstrategie liefen in vielen Unternehmen bereits entsprechende Vorbereitungen. Hagen bedankte sich zudem bei Minister Stamp für die vom Land NRW beschlossene Öffnungsstrategie bei Kitas: „Für die Vereinbarkeit von Kindern und Beruf ist es von größter Bedeutung, dass die Kitas in der Corona-Zeit offen bleiben. Wir danken Ihnen dafür, dass Sie diese Öffnungsstrategie bei Kitas verfolgt haben.“
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Hubertus Hille betonte die Notwendigkeit, Strategien für die Wirtschaft zu entwickeln, die trotz Corona Optionen für weitere Öffnungen von Händlern, Restaurants, Hotels und weiteren Betrieben erlauben. Er forderte: „In der Kombination von Schnelltests und digitalen Applikationen, die den negativen Schnelltest bestätigen, müssen wir es in einer gemeinsamen Anstrengung möglich machen, dass getestete Personen die Chance erhalten, in Geschäfte oder Restaurants zu gehen. Getestete treffen dann nur noch auf Getestete.“ Wichtig dafür sei dann allerdings, dass die Betriebe ausschließlich negativ getestete Kunden zuließen. Er erklärte sich bereit, dass die IHK sich in entsprechende Feldversuche gerne mit einbringe.
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