Im Februar 2021 ist das Verkehrsaufkommen im deutschen Luftraum weiter leicht gesunken. Im Februar registrierte die DFS 63.689 Starts, Landungen und Überflüge nach Instrumentenflugregeln. Das sind noch einmal rund 10.000 weniger als im Vormonat Januar, in dem die DFS insgesamt rund 74.543 Flugbewegungen zählte. Anders sieht die Entwicklung im Jahresvergleich aus. Gegenüber dem Vorjahrsmonat, dem Februar 2020, liegt das Minus bei 71,5 Prozent; im Januar hatte das Verkehrsaufkommen noch 68,1 Prozent unter dem des Vorjahresmonats gelegen. „Der Abstand zum Vorjahr hat sich noch etwas vergrößert. Es ist zu hoffen, dass sich dieser Trend nicht fortsetzt und der Anstieg der Impfungen in Deutschland und Europa sich ähnlich positiv auf das Buchungsverhalten der Passagiere auswirkt, wie wir es schon jetzt für Großbritannien beobachten können“, sagt Dirk Mahns, Geschäftsführer Betrieb der DFS.
An den internationalen Flughäfen des Landes wurden im Februar nur noch 36.301 Starts und Landungen gezählt – fast ebenso wenige wie im Januar und 75,1 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Entwicklung verlief dabei uneinheitlich. Von den vier großen Hub-Flughäfen – Frankfurt, München, Berlin-Brandenburg und Düsseldorf – verzeichnet nach wie vor München den größten Verkehrsrückgang. Hier lag der Verkehr im Februar um 88,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Deutlich geringer war der Rückgang in Frankfurt (-69,0 Prozent). Aus der Reihe fällt erneut der Frachtflughafen Leipzig/Halle: Hier lag das Verkehrsaufkommen im Februar nur um 12,7 Prozent unter dem Vorjahresmonat.
Weniger stark fiel der Rückgang an den Regionalflughäfen aus. Dort registrierte die DFS im Februar 6.317 Flüge – das sind 41,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Verkehrsreichster Regionalflughafen im Februar war mit 701 Starts und Landungen (-35,9 Prozent) der Flughafen Hahn. Er verdrängt damit den bisherigen Spitzenreiter Dortmund auf den zweiten Rang. Dort wurden im Februar 692 Starts und Landungen gezählt, 61 Prozent weniger als im Vorjahrsmonat.
Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH ist ein bundeseigenes, privatrechtlich organisiertes Unternehmen mit rund 5.600 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2020). Die DFS sorgt für einen sicheren und pünktlichen Flugverlauf. Die rund 2.200 Fluglotsen leiteten vor 2020 täglich bis zu 10.000 Flüge durch den deutschen Luftraum, im Jahr mehr als drei Millionen. Das Unternehmen betreibt Kontrollzentralen in Langen, Bremen, Karlsruhe und München sowie Tower an den 16 internationalen Verkehrsflughäfen in Deutschland. Die Tochtergesellschaft DFS Aviation Services GmbH vermarktet flugsicherungsnahe Produkte und Dienstleistungen und ist für die Flugverkehrskontrolle an neun deutschen Regionalflughäfen sowie an den Flughäfen London-Gatwick und Edinburgh verantwortlich. Die R. Eisenschmidt GmbH als weiteres DFS-Tochterunternehmen vertreibt Publikationen und Produkte für die Allgemeine Luftfahrt, an der Kaufbeuren ATM Training (KAT) wird militärisches Flugsicherungspersonal ausgebildet. Seit 2016 arbeitet die DFS an der Integration von Drohnen in den Luftverkehr und hat mit der Deutschen Telekom das Joint Venture Droniq GmbH gegründet. www.dfs.de
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