Das Konzept der Innovation ist einfach und genial zugleich: Die smarte Auslaufblende lässt sich mit wenigen Handgriffen an die herkömmlichen Eurospender der Serie ingo-man® plus installieren und erfasst vollautomatisch jede einzelne Händedesinfektion. Zusammen mit einem dazugehörigen „Timestamp“ und der Spenderlokation werden diese Informationen digital an ein zentrales Auswertungssystem gesendet. Über die Software des OPHARDT Hygiene Monitoring Systems® (OHMS) stehen der Hygieneabteilung der baden-württembergischen Klinik umfassende Daten und Auswertungen per Mausklick zur Verfügung. Der Hygieneverantwortliche, Markus Maucher, sieht die detaillierte Messung als „insofern reizvoll“ an, „um die Abläufe bei der Händehygiene zu beleuchten und zu verbessern“.
An dieser Stelle soll nicht unerwähnt bleiben, dass das System keine personenbezogenen Auswertungen zum Händehygieneverhalten erlaubt und somit aktiv gruppendynamische Prozesse fördert, was ein unverzichtbares Anforderungskriterium des Entscheidungsgremiums der Klinik war.
Auf dem übersichtlichen Homescreen der Software sind außerdem Informationen zu Flaschen-Füllständen, Batterielevel oder selten genutzten Spendern aufgeführt, die dazu dienen, die Verfügbarkeit von Händehygiene-Gelegenheiten weiter zu steigern.
Und auch ohne zusätzliches Zutun verbessert die ingo-man® SmartNose ganz von alleine die Händehygiene-Compliance. Denn sobald das Krankenhauspersonal genügend Händedesinfektionsmittel aus dem Spender entnimmt, leuchtet für kurze Zeit eine grüne Feedback-LED auf und meldet diesen Erfolg sofort visuell zurück.
ingo-man® SmartNose überzeugte auf Hygienekongress
Die Weichen für die Einführung der digitalen Hygienelösung stellte eine Produktvorstellung im Rahmen des bekannten Berliner Krankenhaushygiene-Workshops Anfang 2020. Nachdem alle Entscheidungsträger von den Vorteilen der automatischen Erfassung überzeugt waren, fiel der Entschluss für die Installation.
Zunächst stattet das Zollernalb Klinikum die Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Standort in Balingen mit den smarten Desinfektionsmittelspendern aus. Die Station behandelt pro Jahr etwa 60.000 Notfallpatienten und ist insofern im Rahmen der medizinischen Erstversorgung auf eine optimale Hygieneausstattung angewiesen. Zusätzlich werden weitere Geräte am Klinik-Standort in Albstadt in Betrieb genommen, sodass insgesamt 48 intelligente Händedesinfektionsmittelspender die Händehygiene aktiv unterstützen. Nach einer erfolgreichen Einführungsphase, plant die Klinik die Installation auf weitere Stationen auszuweiten.
Die inhabergeführte, mittelständische Unternehmensgruppe OPHARDT Hygiene entwickelt, fertigt und vertreibt ein komplettes Produktportfolio funktionaler Spendersysteme und Komplettlösungen zur Umsetzung höchster Hygienestandards in den Bereichen Medizin, Pharmazie und Lebensmittel verarbeitendes Gewerbe ebenso wie zur Verwendung in öffentlichen Waschräumen und Sanitärbereichen. An sechs Produktionsstandorten weltweit arbeiten über 1.000 Mitarbeiter täglich daran, den OPHARDT Hygiene Leitsatz „Break the Chain of Infection“ erfolgreich umzusetzen.
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