Das Universitäts-Herzzentrum hat sich in den vergangenen Jahren eine sehr gute medizinische und wissenschaftliche Reputation als kardiovaskuläres Schwerpunktzentrum erarbeitet. Auch finanziell befand man sich auf einem guten Weg. Durch die Corona-Pandemie geriet das UHZ in eine finanzielle Schieflage, die weitreichende Maßnahmen erforderlich machte.
Im Rahmen eines Prozesses der strategischen und organisatorischen Weiterentwicklung des UHZ wurden bereits seit längerem Gespräche für eine stärkere Integration des UHZ in das Universitätsklinikum Freiburg geführt. Eine Übertragung sowohl der Geschäftsanteile des Benedikt Kreutz Verein (BKeV) als auch des Geschäftsbetriebs an das Universitätsklinikum war demzufolge eine logische und von beiden Seiten präferierte Lösung.
„Ich freue mich, dass wir für das UHZ eine zukunftsweisende Lösung gefunden haben, die den Standort Bad Krozingen langfristig stärkt. Alle Beteiligten müssen jetzt diese Chance nutzen und das Herzzentrum innerhalb des Universitätsklinikums Freiburg weiterentwickeln“, sagt Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.
Der Leitende Ärztliche Direktor Prof. Dr. Frederik Wenz und die Kaufmännische Direktorin Anja Simon des Universitätsklinikums Freiburg betonen: „Wenn wir jetzt zusammenwachsen, werden wir eine der größten Universitätskliniken in Deutschland sein. Diese Stärke, dieses große Potential gilt es nun richtig einzusetzen; zum weiteren Ausbau einer qualitätszentrierten, universitären Spitzenmedizin in Freiburg und am Campus Bad Krozingen.“
In konstruktiven Verhandlungen zwischen dem Betriebsrat des UHZ und des Vorstands des Universitätsklinikums Freiburg konnte für die Mitarbeiter*innen eine gute Betriebsvereinbarung erarbeitet werden. Und dank der Erhöhung der Freistellungen im Personalrat des Universitätsklinikums Freiburg werden die Arbeitnehmerrechte der Beschäftigten am Campus Bad Krozingen in Zukunft sogar über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinaus vertreten werden.
Der Vorstandsvorsitzende des BKeV und Bürgermeister der Stadt Bad Krozingen Volker Kieber betont, dass der Betriebsübergang eine klassische Win-Win-Situation darstelle. „Wir haben im Sinne der Beschäftigten verhandelt und dabei den Standort Bad Krozingen mit seinen rund 1200 Arbeitsplätzen als kardiovaskulären Schwerpunkt gesichert. Zudem ist es uns gelungen, dass das UHZ dauerhaft zu einem Department der Universitätsklinik Freiburg wird. Damit ist unsere Kleinstadt nun auch Universitätsklinikstandort, worauf wir sehr stolz sind.
Gleichzeitig haben wir mit dem Vertrag für den BKeV die wirtschaftlichen Grundlagen geschaffen, um die vielfältigen Aufgaben und Beteiligungen des Vereins im Sinne unserer Satzung zu unterstützen und zukunftsfähig ausbauen zu können.“
Weitere Informationen:
Mit mehr als 22.000 stationären Patient*innen pro Jahr, 424 Planbetten und etwa 1.700 Mitarbeiter*innen ist das Universitäts-Herzzentrum Freiburg · Bad Krozingen (UHZ) eines der bundesweit größten Herz-Kreislaufzentren. Es nimmt in der Krankenversorgung, Forschung und Lehre eine exponierte Stellung in Deutschland und Europa ein. Das Universitäts-Herzzentrum verfügt über die Wissensträger*innen und die Ausstattung, um neue Behandlungsmethoden zu erforschen und den Patient*innen schnell und verantwortungsvoll zu Gute kommen zu lassen. Gestärkt wird die Forschungskompetenz durch das Institut für Experimentelle Kardiovaskuläre Medizin (IEKM).
Das UHZ ist 2012 aus der Fusion des Herz-Kreislaufzentrums des Universitätsklinikums Freiburg und des Herz-Zentrums Bad Krozingen, dessen alleiniger Träger bis dahin der Benedikt Kreutz Verein (BKeV) war, als gemeinsames Universitäts-Herzzentrum hervorgegangen.
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