Einsparungen kommen der Kunst zu Gute

Mehr Geld in der Kasse trotz Krise? Anders als man annehmen könnte, befindet sich das Kunst-museum Luzern – auch mit ausbleibendem Publikum und laufenden Fixkosten – nicht in finanzi-eller Schieflage. Im Gegenteil, denn durch die zahlreichen abgesagten Veranstaltungen und die verschobenen Ausstellungen im letzten Jahr konnten viele budgetierte Posten nicht ausgegeben werden. Mit dem so eingesparten Geld stellt sich die Frage, was damit angestellt werden soll.

Ein Museum ist keine Bank, die es sich zur Aufgabe macht, ihre Reserven aufzustocken und Geld anzuhäufen. Deshalb sollen die Einsparungen von Vernissagen und Veranstaltungen für einen sinnvollen Zweck eingesetzt werden. Der Vorstand der Kunstgesellschaft Luzern hat zu-sammen mit der Geschäftsleitung beschlossen, dass das Geld direkt der Kunst zugutekommen soll. Aus diesem Grund wird der Ankaufsetat für die Sammlung des Kunstmuseums Luzern in diesem Jahr von 50’000 CHF auf 100’000 CHF verdoppelt. Die Zahl mag nach viel klingen, in Anbetracht der exorbitanten Summen, die auf dem Markt für hochkarätige Kunst bezahlt wer-den, ist der Betrag aber immer noch bescheiden.

Die Erweiterung der Sammlung gehört zu den Kernaufgaben des Kunstmuseums Luzern. Denn die Sammlung ist das kulturelle Gedächtnis der Region und gleichzeitig die Visitenkarte des Museums. Gesammelt wird dabei nicht nach Lust und Laune, sondern entsprechend den vier Schwerpunkten, die sich im Laufe der Geschichte der Institution herausgebildet haben: Das sind historische Werke mit Bezug zur Zentralschweiz, Kunst der 1970er-Jahre, Werke von herausra-genden Künstlerinnen und Künstlern aus der Region von mindestens nationaler Bedeutung, so-wie die Dokumentation und Spurensicherung der eigenen vielfältigen Ausstellungstätigkeit.

Mit dem erhöhten Ankaufsetat konnten in diesem Jahr bisher die Fotoserie Contenitore–Ambiente (1969) und eine Grafik von Marion Baruch, die teilweise im 2020 in der Ausstellung Marion Baruch. Retrospektive – innenausseninnen zu sehen waren, sowie die Arbeit Prop, Flood, Roof (2018) des belgischen Künstlers Rinus Van de Velde erworben werden. Letztere wird aktuell in der Ausstellung I’d rather stay at home, … präsentiert, die eben erst angelaufen ist. In den vergangenen Jahren wurden auch historische Positionen dazugekauft, zuletzt waren dies ein Aquarell von J.M.W. Turner, mehrere Stillleben von Hans Emmenegger und Glasmalereien von Robert Zuend.

 

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Kunstmuseum Luzern
Europaplatz 1
CH6002 Luzern
Telefon: +41 (41) 22678-00
Telefax: +41 (41) 22678-01
http://www.kunstmuseumluzern.ch/

Ansprechpartner:
Eveline Suter
Telefon: +41 (41) 2267800
E-Mail: eveline.suter@kunstmuseumluzern.ch
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel