Ziel einer repräsentativen GfK- Befragung war es daher, das Verbraucherverständnis zu diesen Labeln zu ermitteln.
In einem Punkt sind die Ergebnisse der im Dezember 2020 durchgeführten Erhebung eindeutig: 85 Prozent der 1003 Befragten lehnen das Töten männlicher Küken ab.
Bei der Vorlage von vier verschiedenen Eierpackungen mit Labeln zum Schutz männlicher Küken wird die Verwirrung der Verbraucherschaft deutlich: Nur zwei der Label („Huhn & Hahn“ sowie „Hähnlein“) konnten mehr als zwei Drittel der Befragten richtig einordnen. Die Bedeutung der anderen beiden Label „Bruderhahn-Patenschaft“ (Dein Landei) und „Ohne Kükentöten“ (respeggt) wurde von einem großen Teil der Verbraucher*innen falsch interpretiert. 38 Prozent der Befragten akzeptieren die Angabe "ohne Kükentöten" nur für die Aufzucht der männlichen Küken, nicht aber für die Geschlechtsbestimmung im Ei. 45 Prozent finden den Hinweis für beide Alternativen angemessen. In der Praxis finden beide Verfahren Anwendung.
„Die Ergebnisse zeigen, dass ein Teil der aktuellen Kennzeichnungen und insbesondere die alleinige Angabe „ohne Kükentöten“ nicht verbraucherfreundlich ist“, so Brendel. „Wir erwarten eine eindeutige und transparente Kennzeichnung. Neben der eingesetzten Methode sollte auch darüber informiert werden, wie und wo Bruderhähne aufgezogen werden.“
Das massenweise Töten männlicher Küken soll ab 2022 verboten werden.
Weitere Ergebnisse der Umfrage sowie Informationen zu den Eierkennzeichnungen unter: https://www.verbraucherzentrale-sachsen.de/wissen/lebensmittel/lebensmittelproduktion/toetung-von-eintagskueken-diese-alternativen-gibt-es-11924
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