Nach zum Teil mehrjährigem Wachstum nahm im Jahr 2019 die Anzahl der Ausbildungsverhältnisse bei Kaufleuten für Spedition und Logistikdienstleistung sowie bei Kaufleuten für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen ab. Bei den Schifffahrtskaufleuten setzte sich der bereits seit dem Jahr 2009 zu beobachtende rückläufige Trend bei den Ausbildungsverhältnissen fort. Die Lösungsquoten der Ausbildungsverträge lagen in allen drei Ausbildungsberufen – trotz teilweise steigender Tendenzen – weiterhin deutlich unter dem Durchschnitt über alle Ausbildungsberufe. Anknüpfend an die Entwicklung der Vorjahre stieg die Anzahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung bzw. Kurier-, Express- und Postdienstleistungen weiter an, während die Beschäftigtenzahlen bei den Schifffahrtskaufleuten sanken.
Im Zuge der Corona-Krise hat sich die Arbeitsmarktsituation deutlich verschlechtert. In allen Berufsbildern kam es im Zeitraum von März bis etwa August 2020 zu einem deutlichen Anstieg der Arbeitslosen. Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung zählten dabei zu jenen Berufsgruppen in der Verkehrs- und Logistikwirtschaft, die infolge der Corona-Krise die höchsten absoluten Arbeitslosenanstiege verzeichneten. Im weiteren Jahresverlauf 2020 gingen die Arbeitslosenzahlen in allen Berufsbildern wieder etwas zurück, ohne jedoch ihr Vorkrisenniveau zu erreichen.
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