Die „Katzenjammer-Kids“ ist der älteste noch produzierte Comic-Strip der Welt. „Hugo Hercules“ gilt als erster Comic-Superheld. Erfunden wurden der Comic-Strip und der Superheld von zwei Dithmarschern. Rudolph Dirks aus Heide und Wilhelm Körner aus Lunden gelten mit ihren gezeichneten Geschichten als Pioniere des Comic-Genres. In Dithmarschen geboren, legten die beiden Auswanderer in den USA das Fundament für Mickey Mouse, Superman und Co.
Die Westküstenkliniken knüpfen an diese Tradition an und setzen bei der Suche nach Fachkräften auf hochwertige Graphic Novel. Für die Kampagne das „Ä-Team“ ließ die Klinik ihre Ärztinnen und Ärzte von Tim Eckhorst zeichnen. Der freiberufliche Grafiker, der sonst die Metal-Größen der Welt in Wacken porträtiert, zeichnete kurze Geschichten als Stellenanzeigen, zunächst für die drei Internistischen Kliniken in Heide und Brunsbüttel. Weitere Strips sind geplant. Medizin statt Metal. Eckhorst ist übrigens auch Dithmarscher, geboren wurde er im WKK. An dem Comic zum 150-jährigen Jubiläum des Heider Stadtrechts hat Tim Eckhorst ebenfalls mitgearbeitet.
„Stellenanzeigen sehen sich alle ähnlich. Wir aber wollen mit den Graphic Novels aus der Masse hervorstechen und einen ungewöhnlichen, aber zugleich hochwertigen Akzent beim Personalrecruiting setzen“, erklärt der Leiter für Personalentwicklung, Recruiting und BGM, Timm Kaatz, und fügt mit Blick auf Dirks und Körner augenzwinkernd hinzu: „Comics mag jeder gerne und uns als Dithmarscher scheint eine gewisse Vorliebe für gezeichnete Geschichten auszuzeichnen.“
In den Stellenanzeigen werden kurze Geschichten aus dem Alltag der Ärzte in den Westküstenkliniken erzählt. In den ersten Geschichten geht es um Reanimation, den Ausschluss eines Schlaganfalls aber auch um das Thema Bewerber. Für Informationen zu Anforderungsprofil oder Angeboten verweisen die Kliniken am Ende der Geschichte mit der Frage „Sie wollen Teil der Geschichte werden?“ und dem Claim „Hier startet Ihre Geschichte!“ auf ihre Webseite westkuestenkliniken.de. Auch hier finden sich die Zeichnungen von Eckhorst wieder. Die ersten Anzeigen sollen bereits ab April in Publikationen erscheinen.
Mit den Graphic Novels wollen es die Verantwortlichen der Klinik aber nicht bewenden lassen. Die Geschichten werden in einem weiteren Schritt in kurzen Videoclips zu Cartoons und dann in echte Bilder der Protagonisten aufgelöst, die dann von ihrer Arbeit in der Klinik erzählen.
„Uns war auch wichtig, das breite Leistungsspektrum der Klinik mit eigenen Mitarbeitern, aber ohne Maske zu zeigen. In Zeiten von Corona geht das aber nur in einer Zeichnung“, erzählt der Leiter für Unternehmenskommunikation, Sebastian Kimstädt. „Aufgrund der unklaren Entwicklung der Corona-Pandemie werden wir mit den Dreharbeiten wahrscheinlich erst im Frühsommer beginnen können.“
Bei der Entwicklung der Kampagne werden die Westküstenkliniken konzeptionell von der Flensburger Agentur „HOCHZWEI“ und der Filmfirma „Bewegtbild“ unterstützt.
„Comics sind zeitlos und beliebt. Die im hochwertigen Graphic Novel-Stil umgesetzten Stellenanzeigen bringen zudem noch einmal eine besondere Wertschätzung für die Mitarbeitenden in den Westküstenkliniken zum Ausdruck und sprechen mit Mediziner*innen auch eine besonders anspruchsvolle Zielgruppe an“, betont Timo Klass von „HOCHZWEI“ und spricht von einem spannenden Projekt, das man in dieser Art zum ersten Mal überhaupt umsetzt.
Mit den Graphic Novel haben die Westküstenkliniken offenbar einen Nerv getroffen. Intern ist die „Ä-Team-Kampagne“ sehr gut aufgenommen worden, berichten Timm Kaatz und Sebastian Kimstädt. Bereits zum Jahreswechsel gab es für alle WKK-Ärzte einen von Tim Eckhorst gezeichneten Kalender mit Szenen aus der Klinik. „Und die Rückmeldungen waren positiv.“
Mehr Informationen zu der Kampagne unter: www.westkuestenklinikum.de/a-team
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