Ursache sei das steigende Bewusstsein für Klimaschutz, aber auch eine wachsende Skepsis gegenüber PET-Flaschen. Einer generellen Kritik an Kunststoffverpackungen tritt der Arbeitskreis Mehrweg jedoch entgegen. PET-Mehrwegflaschen seien gerade mit Blick auf den Klimaschutz nachhaltig, weil sie einen vergleichsweise geringen CO2-Fußabdruck aufweisen. Das werde jedoch im Zuge eines pauschalen „Plastik-Bashings“ oft übersehen.
Die Umfrage zeigt außerdem, dass unverändert mehr als 90 Prozent aller Verbraucherinnen und Verbraucher Mehrweg für die nachhaltigere Verpackung halten. Die bundesweit repräsentative Verbraucherumfrage des Arbeitskreises Mehrweg wird jährlich durch das Marktforschungsinstitut Kantar durchgeführt.
Über das Mehrwegzeichen und den Arbeitskreis Mehrweg
Seit Einführung des Pflichtpfandes im Jahr 2003 ist es schwieriger geworden, umweltfreundliche Mehrwegflaschen von Einwegflaschen zu unterscheiden. Der Grund: das Pfand ist als Unterscheidungsmerkmal weggefallen. Deshalb wurde 2005 das Mehrwegzeichen als Kennzeichen für umweltfreundliche Mehrwegflaschen eingeführt. Heute verwenden es mehr rund 200 Unternehmen in ganz Deutschland. Das Mehrwegzeichen findet sich auf mehr als 600 Produkten, vom bundesweit bekannten Markenprodukt bis zur regionalen Fruchtsaftschorle.
Der Arbeitskreis Mehrweg ist für die Markenführung des Mehrwegzeichens zuständig und unterstützt Unternehmen sowie private und öffentliche Einrichtungen bei allen Fragen rund um das Thema Mehrweg. Er wird Organisation getragen, die aus Branchenverbänden der Getränkewirtschaft und des Getränkehandels sowie aus Umweltorganisationen bestehen. Mehr Infos gibt es im Internet unter http://www.mehrweg.org oder http://facebook.com/mehrwegzeichen.
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