Robuste Signale deutscher Zulieferer auch unter schwierigen Bedingungen

Die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage der deutschen Zulieferer verbessert sich laut Ifo Institut zum achten Mal in Folge. Der Saldo von positiven und negativen Beurteilungen verbessert sich um 5,0 Punkte und erreicht einen neuen saisonbereinigten Wert von 12,8. Jeder dritte Zulieferer bewertet die aktuelle Lage inzwischen als „gut“.

Auch die Erwartungen hellen sich wieder auf und steigen um 4,7 Saldenpunkte. Nachdem sich zuletzt die nur schleppend anlaufende Impfkampagne negativ auf die Geschäftsaussichten ausgewirkt hat, stimmen die Meldungen über niedrigere Infektionszahlen nun positiver. Die saisonbereinigte Erwartungshaltung von 14,1 Saldenpunkten liegt dadurch auf dem höchsten Stand seit genau drei Jahren.

Trotz dieser durchweg positiven Signale der deutschen Zulieferer bleibt die Situation weiterhin angespannt. Zum einen bleibt das Infektionsgeschehen unvorhersehbar. Seitens der Politik können aufgrund der ansteckenderen Virusvarianten keine zeitlichen Angaben zur Öffnung weiter Teile der Gesellschaft und Wirtschaft gemacht werden. Zum anderen lassen sich die Probleme der Hersteller bei der Beschaffung von wichtigen Halbleitern bislang nicht genau bewerten. Sollten hieraus in den kommenden Wochen und Monaten signifikante Anpassungen der Hersteller resultieren, wird sich die Abhängigkeit von Dritten bei diesem Vorprodukt letztlich auch negativ auf die deutschen Zulieferer auswirken.

Der Geschäftsklimaindex Zulieferindustrie wird von der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie ArGeZ in Zusammenarbeit mit dem Ifo-Institut, München, ermittelt. Er beruht auf der Befragung von rund 600 Unternehmen und deckt die in der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie zusammengeschlossenen Branchen Gießerei-Industrie, Aluminiumindustrie, Kunststoffverarbeitung, Stahl- und Metallverarbeitung, NE-Metall-Industrie, Kautschukindustrie sowie Technische Textilien ab.

Der Chart, mit korrigierten saisonbereinigten Daten, steht zum Download unter www.argez.de zur Verfügung.

Über die ArGeZ:

Die Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) ist eine Interessengemeinschaft, die rund 9.000 – vornehmlich mittelständisch geprägte – Zulieferunternehmen mit rund einer Million Beschäftigte und einem Umsatzvolumen von 218 Milliarden Euro vertritt. Sie wird getragen von sieben Wirtschaftsverbänden:

  • WirtschaftsVereinigung Metalle e.V., Berlin                                                               | www.wvmetalle.de
  • Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie e.V. (BDG), Düsseldorf             | www.bdguss.de
  • Gesamtverband der Aluminiumindustrie e.V., Düsseldorf                                         | www.aluinfo.de
  • Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. (wdk), Frankfurt a.M.   | www.wdk.de
  • Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e.V. (GKV), Frankfurt a.M.        | www.tecpart.de
  • WSM Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V., Düsseldorf/Hagen    | www.wsm-net.de
  • Industrieverband Veredlung-Garne-Gewebe- Technische Textilien, Frankfurt         | www.ivgt.de

Weitere Informationen finden Sie unter www.argez.de.

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