Mit einer Vielzahl an Medien wie Malerei, Skulptur, Video und Performance verweisen die Künstlerinnen und Künstler auf unterschiedliche Haltungen und Perspektiven aktueller Diskurse zeitgenössischer Kunst.
Unterstützt werden besonders talentierte Künstlerinnen und Künstler, die ihren ersten Wohnsitz, den Arbeitsschwerpunkt oder einen wesentlichen Teil ihrer Biografie in Baden-Württemberg verbracht haben, der für ihr künstlerisches Schaffen entscheidend ist. Neben der finanziellen Unterstützung organisiert die Kunststiftung Ausstellungen und Veranstaltungen für ihre Stipendiaten.
Cigdem Aky (*1989 in München) lebt und arbeitet in München.
Havin Al-Sindy (*1986 in Zaxo, Irak) lebt und arbeitet in Stuttgart/Düsseldorf.
Gin Bahc (*1985 in Seoul, Süd-Korea) lebt und arbeitet in Karlsruhe.
Katarina Baumann (*1985 in Stepnogorsk, Kasachstan) lebt in Wien.
Franziska Geissler (*1982 in Lichtenfels) lebt und arbeitet in Stuttgart.
Zoë Claire Miller (*1984 in Boston) lebt und arbeitet in Berlin.
Pablo Walser (*1989 in Lörrach) lebt und arbeitet in Dresden.
Die Kunststiftung Baden-Württemberg ist eine der bedeutendsten Institutionen zur Förderung der jungen experimentellen Kunstszene in der Bundesrepublik. Sie wurde 1977 durch die Initiative von Abgeordneten aller im Landtag vertretenen Parteien gegründet. Seitdem konnten über 1.200 besonders begabte, in Baden-Württemberg geborene oder lebende Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen der Bildenden Kunst, Musik, Literatur, Darstellende Kunst, Kunstkritik und Kulturmanagement durch ein Stipendium unterstützt werden.
Kurzinformationen zu den Stipendiatinnen und Stipendiaten:
Cigdem Aky widmet sich der abstrakten Malerei. Der Gegensatz aus geometrischen Farbflächen und gestischem Schwung spielen eine bedeutende Rolle in ihren Arbeiten. Die Absolventin der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe lebt und arbeitet in München.
Havin Al-Sindy beschäftigt sich mit Fragen der Erinnerung, der Verortung/Entortung, der Migration und kulturellen Identität. Hierfür bedient sie sich performativer und installativer Ausdruckweisen unter Verwendung von traditionellen Materialien wie Lehm und Ton als auch neuen Medien wie Video und Virtual Reality.
Das Interesse der in Karlsruhe lebenden Künstlerin Gin Bahc gilt gesellschaftlichen Themen wie der Sozialpsychologie. Zentral sind für sie Themen der Entblößung und Verdeckung. In ihren aktuellen Arbeiten beschäftigt sie sich mit der Verbindung von Zeichnung, Installation und Performance.
Grundlage der Arbeiten von Katarina Baumann ist eine intensive Auseinandersetzung mit den Kunstwissenschaften, der Philosophie und Ästhetischen Theorie. So erforscht sie aktuell die Werke des Philosophen Michel Serres. Ihr favorisiertes Medium ist die Installation, wobei Bild und Schrift als gleichwertige Akteure dienen.
Franziska Geissler war Meisterschülerin im Weissenhof-Programm der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. In ihren Arbeiten spielt der Faktor Zeit eine große Rolle. Diesem möchte sie sich auch während Ihres Stipendiums widmen und Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Wahrnehmung ihrer Umwelt zwischen heute und damals untersuchen.
Zoë Claire Miller setzt sich in ihren Arbeiten mit Taktilität, negativem Raum, Beziehungsgeflechten (zwischen Menschen, Tieren, Pflanzen und anderen Organismen) sowie queerer und feministischer Theorie und Politik auseinander. Häufig arbeitet sie in Form von Rauminstallationen und mit dem Medium Keramik, oft auch in Kollaboration mit anderen Künstler*innen.
Das Werk von Pablo Walser ist vielfältig: die Arbeiten des Multi-Media-Künstlers reichen von Zeichnung, Installation, Comic bis zum Film. Der Absolvent der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe collagiert seine facettenreiche Gedankenwelt aus figürlichen Zeichnungen, textlichen Apellen und fantasievollen Installationen. Dabei beschäftigen ihn Themen wie Wissenschaft, Gesellschaft und Utopie.
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