ifo Geschäftsklima steigt

Die Stimmung unter den Managern in Deutschland hat sich merklich verbessert. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Februar auf 92,4 Punkte gestiegen, nach 90,3 Punkten[1] im Januar. Die Einschätzungen zur aktuellen Geschäftslage fielen positiver aus. Zudem sind die pessimistischen Stimmen mit Blick auf die kommenden Monate deutlich weniger geworden. Die deutsche Wirtschaft zeigt sich trotz Lockdown robust, vor allem wegen der starken Industriekonjunktur.

Im Verarbeitenden Gewerbe hat der Index einen deutlichen Sprung nach oben gemacht. Ein höherer Wert war zuletzt im November 2018 zu beobachten. Die Einschätzungen zur aktuellen Lage verbesserten sich. Für die kommenden Monate waren die Unternehmen merklich optimistischer. In allen wichtigen Industriezweigen stieg der Geschäftsklimaindex.

Im Dienstleistungssektor ist der Geschäftsklimaindikator gestiegen. Die Dienstleister waren mit ihrer aktuellen Lage zufriedener. Zudem nahm der Pessimismus bei den Geschäftserwartungen ab. Für das Gastgewerbe bleibt die Situation schwierig. In der Tourismusbranche zeigt sich erstmals wieder vorsichtiger Optimismus mit Blick auf die Urlaubssaison.

Im Handel ist der Geschäftsklimaindex nach dem Einbruch im Vormonat etwas gestiegen. Die Erwartungen sind zwar weiterhin pessimistisch, aber nicht mehr so stark wie im Vormonat. Die aktuelle Lage hingegen wurde von den Händlern schlechter eingeschätzt. Die Umsätze sind aufgrund des Lockdowns eingebrochen.

Auch im Bauhauptgewerbe verbesserte sich das Geschäftsklima. Dies war auf weniger pessimistische Erwartungen zurückzuführen. Die aktuelle Lage wurde von den Baufirmen aber etwas schlechter beurteilt, vor allem wegen des außergewöhnlich kalten Wetters.

[1] Saisonbereinigt korrigiert

Tabellen und Grafiken im Anhang

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