Dazu der EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel:
Im November 2020 hat die GDL lautstark erklärt, „die Tarifverträge der EVG zu verdrängen“. Das geht nur, wenn betriebliche Tarifeinheit nach Tarifvertragsgesetz angewendet wird. Das Tarifvertragsgesetz ist geltendes Recht – die EVG ist natürlich bereit, dafür die Mitgliederzahlen gegenüber einem neutralen Notar offenzulegen. Die GDL hat sich offensichtlich verzockt, war bei der Mitgliederwerbung nicht erfolgreich und spielt nun auf Zeit und sucht Umwege.
Dass sich die GDL der Tarifeinheit verweigert, ist auf der einen Seite unglaublich und auf der anderen Seite verständlich – denn das Gerüst aus Größenwahn und Lügen würde damit zusammenbrechen. In den meisten der gut 300 betroffenen Betriebe hat die EVG die Mehrheit unter den Beschäftigten, so dass die Geltung der Tarifverträge der EVG im gesamten Bahn-Konzern sichergestellt ist. Weselsky geht als GDL-Vorsitzender sogar noch weiter und begibt sich mit dem Arbeitgeber auf Kuschelkurs. Denn nun will Weselsky doch noch eine Verlängerung des Grundlagen-Tarifvertrages erreichen und damit das TEG umgehen. Erste Gespräche dazu sollen noch in dieser Woche stattfinden. Wir werden uns an solchen Gesprächen nicht beteiligen. Schon gar nicht, solange Vertreter der GDL unsere Kolleginnen und Kollegen persönlich angreifen und beleidigen.
Dieses Verhalten ist einer Gewerkschaft völlig unwürdig. Wir und auch die Öffentlichkeit sind über die Jahre Einiges gewöhnt. Doch es scheint noch schlimmer zu kommen als je zuvor: Denn Weselsky steht mit seiner GDL mit dem Rücken an der Wand und wird damit leider noch unberechenbarer.
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