Der Niederländer stellte sich aus taktischen Gründen an Position zwei auf und musste als Erster in die Box. Auch wenn er gegen den jungen US-Amerikaner Kanak Jha nicht chancenlos war, musste sich der 49-Jährige doch mit 0:3 geschlagen geben.
Auf den ersten Satzgewinn musste die Borussia also noch warten. Auch im zweiten Spiel zwischen Anton Källberg und TTF-Spitzenspieler Hugo Calderano ging es für die Borussen nicht gut los. Der Schwede verlor den ersten Durchgang klar, konnte den ausgeglichenen zweiten Satz aber in der Verlängerung für sich entscheiden. Nach ebenfalls gewonnenem dritten Durchgang ging der Vierte wiederum an den Weltranglistensechsten aus Ochsenhausen. Im fünften Satz hatte Källberg dem immer besser spielenden Calderano nicht mehr viel entgegenzusetzen und verlor sein zweites Ligaspiel in dieser Saison. „Da war eigentlich mehr drin“, meinte Manager Andreas Preuß. „Aber Anton hat in den Sätzen vier und fünf mit mehr Risiko gespielt, weil er merkte, dass Calderano immer besser wurde und er mit seinen Aufschlägen auch nicht mehr so gut durchkam.“
Den ersten Punkt für die Düsseldorfer holte Kristian Karlsson im dritten Match. Gegen den erst 18 Jahre alten Polen Samuel Kulczycki, der bereits vier Spiele in der Liga gewonnen hat, ließ der Schwede keinen Zweifel aufkommen, wer der bessere und erfahrenere Spieler ist. Karlsson gewann die Partie souverän mit 3:0, verkürzte für sein Team auf 1:2 und hielt die Borussia im Spiel.
Mit seinem Sieg gegen Jha stellte Källberg in der vierten Begegnung nicht nur den Ausgleich her und wahrte die Siegchance für die Borussia, er feierte gleichzeitig auch den 100. Einzel-Sieg im Borussia Trikot und verbesserte seine Saisonbilanz auf 19:2 Siege. Gegen Jha war es für den 23-Jährigen kein leichtes Match, das er aber mit viel Übersicht und Ruhe letztlich ungefährdet mit 3:1 für sich entschied.
Zum ersten Mal in dieser Spielzeit musste die Borussia also ins Abschlussdoppel. An der Seite von Karlsson stand nun auch Ricardo Walther, der sich nach noch nicht komplett auskurierter Fußverletzung heute nur einen Einsatz zutraute. Die beiden trafen auf Calderano und Simon Gauzy, der heute ebenfalls nur im Doppel spielte. Die Düsseldorfer ergänzten sich gut. Walther bereitete mit seinen gefühlvollen und platzierten Bällen vor, Karlsson konnte mit aggressiven Schlägen verwandeln. Die Borussen führten bereits mit 2:0 Sätzen, hatten im dritten Durchgang drei, im vierten Durchgang einen weiteren Matchball. Im ausgeglichenen Entscheidungssatz der interessanten Partie verloren Heisters Jungs dann knapp mit 9:11.
„Sehr schade“, so der Coach. „Wir haben gekämpft und am Ende unglücklich verloren. Gegen Ochsenhausen kann man natürlich verlieren, keine Frage. Aber gut, dass wir uns vorher so ein dickes Polster erarbeitet haben. So tut uns diese Niederlage zwar weh, aber sie hat im Moment auf unsere Tabellensituation keine Auswirkungen.“
Timo Boll war heute in Ochsenhausen nicht dabei. „Timo hat seit vergangenen Sonntag leichte Probleme mit dem Rücken. Er soll und wird am Sonntag spielen. Aber wir wollten ihm die Reise ersparen und nicht zweimal an einem Wochenende einsetzen“, so Preuß. Übermorgen empfängt die Borussia im ARAG CenterCourt den TTC Neu-Ulm (15:00 Uhr).
Das Spiel im Überblick:
TTF Liebherr Ochsenhausen – Borussia Düsseldorf 3:2
Kanak Jha – Danny Heister 3:0 (6, 8, 9)
Hugo Calderano – Anton Källberg 3:2 (2, -10, -12, 7, 3)
Samuel Kulczycki – Kristian Karlsson 0:3 (-11, -3, -4)
Kanak Jha – Anton Källberg 1:3 (-9, -7, 10, -9)
Calderano/Gauzy – Karlsson/Walther 3:2 (-6, -12, 11, 11, 9)
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