Digitalisierung: HanseWerk Natur investiert in modernisierte Anlagenleittechnik

Der Wärmenetzbetreiber HanseWerk Natur hat 27 Energieumwandlungsanlagen im Betriebsbereich Oldenburg mit der neuesten Version seiner dezentralen Anlagenleittechnik ausgerüstet und dafür rund 600.000 Euro investiert. Das Projekt lief über einen Zeitraum von zwei Jahren und konnte nun erfolgreich zum Abschluss gebracht werden. Ins Leben gerufen wurde die dezentrale Anlagenleittechnik von HanseWerk Natur vor mehr als zwei Jahrzehnten und über die Jahre stets nach neuesten Erkenntnissen und technologischen Möglichkeiten weiterentwickelt, sodass sie heute die modernsten Anforderungen hinsichtlich einer Digitalisierung der Wärmenetze erfüllt: Das Betriebspersonal von HanseWerk Natur hat nun von überall Zugriff auf alle relevanten Betriebsparameter und kann die Betriebszustände nach den jeweiligen Erfordernissen aus der Ferne verändern.

„Es ist heutzutage allerdings nicht mehr ausreichend, dass nur die Energieversorgung gewährleistet ist, sondern dass vor allem auch die energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen erfüllt werden“, betont Thomas Baade, technischer Geschäftsführer von HanseWerk Natur. Damit hat die Digitalisierung der Wärmenetze bei HanseWerk Natur einen weiteren Schritt voran gemacht. Entscheidend beteiligt an der Realisierung der neuen Leittechnik bei HanseWerk Natur war Bilfinger GreyLogix (BGX), langjähriger Servicepartner des Wärmenetzbetreibers. Gerd Witzel, Geschäftsführer der BGX GmbH, unterstreicht, wie wichtig ihm die gute Zusammenarbeit ist: „Mit HanseWerk Natur arbeiten wir nun schon über 20 Jahre erfolgreich zusammen. Bei der Modernisierung der dezentralen Anlagenleittechnik war unsere Entwicklungspartnerschaft geprägt von Pioniergeist, Vertrauen und Wertschätzung. So sind wir gemeinsam innovativ für den Klimaschutz.“ Informationen über ganzheitliche Energiekonzepte, Nahwärme und Blockheizkraftwerke (BHKW) von HanseWerk Natur gibt es unter www.hansewerk-natur.com.

Ein strommarktorientierter Anlagenbetrieb wird bei HanseWerk Natur per digitalisiertem Einsatzplan durch die dezentrale Anlagenleittechnik sichergestellt. Die Ziele der effizienten Regelungstechnik des Wärmenetzbetreibers sind vor allem mehr Nachhaltigkeit und das Erkennen von Einsparpotenzialen. „Mit der Umrüstung wurde unserer Anlagenpark im Betriebsbereich Oldenburg auf die Herausforderungen einer automatisierten Einsatzplanung der Kraftwerke vorbereitet. Zudem realisierten wir bedeutende Optimierungen hinsichtlich eines noch effizienteren Anlagenbetriebs“, erklärt Hendrik Voß, zuständiger Betriebscenterleiter bei HanseWerk Natur in Oldenburg. Vor dem Hintergrund der stetig steigenden Komplexität des Anlagenbetriebs hat HanseWerk Natur in Zusammenarbeit mit BGX für die vielfältigen Anwendungsfälle standardisierte Regelungsmodule und eine Standardregelungsbeschreibung entwickelt. Diese hat der Wärmenetzbetreiber nun erfolgreich im Anlagenpark ergänzt. Wer mehr über HanseWerk Natur und die moderne digitale Leittechnik für Wärmenetze erfahren möchte, findet unter https://www.energate-messenger.de/news/198252/neue-leittechnik-fuer-hamburger-waermenetz weitere Informationen.

„Wir konnten während des Projektes entscheidende Erkenntnisse gewinnen und Potenziale heben“, sagt Hendrik Voß von HanseWerk Natur. „So reduzierten wir zum Beispiel bereits in den beiden vergangenen Jahren unseren Primärenergiebedarf an Strom durch die effizientere Regelungstechnik nachhaltig um 70 Megawattstunden pro Jahr.“ Und auch beim Gas konnte HanseWerk Natur für den Klimaschutz Energie einsparen: „Im Vergleich zu 2016 konnten wir unsere Gasspitze um mehr als fünf Megawatt verringern – bei nahezu gleichbleibendem Wärmebedarf. Das entspricht einer jährlichen Einsparung in einem mittleren fünfstelligen Bereich“, fährt Hendrik Voß fort. Der Experte von HanseWerk Natur konnte mit seinem Team den Instandhaltungs- und Wartungsbedarf im Bereich der Anlagenüberwachung ebenfalls deutlich verringern. „Der Klimaschutz ist uns bei HanseWerk Natur eines der wichtigsten Anliegen. Mit der Digitalisierung der Wärmenetze durch unsere neue dezentrale Leittechnik und die Ausrüstung der Energieumwandlungsanlagen im Betriebsbereich Oldenburg leisten wir einen wichtigen Beitrag“, schließt Thomas Baade von HanseWerk Natur. Informationen zu Energielösungen, Klimaschutz und Hausanschlüssen sind unter www.hansewerk-natur.com zu finden.

HanseWerk Natur GmbH

Die HanseWerk Natur GmbH ist einer der größten Wärmeanbieter Norddeutschlands. Wir sorgen für angenehme Temperaturen in mehr als 60.000 Haushalten in Norddeutschland. Über unser Nah- und Fernwärmenetz mit zusammen mehr als 850 Kilometern Länge beliefern wir unsere Kunden an 365 Tagen im Jahr – zuverlässig und umweltfreundlich mit Energie. Unsere 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entwickeln mit modernster Anlagentechnik maßgeschneiderte Energielösungen und -konzepte für Privathaushalte, Industriebetriebe, öffentliche Einrichtungen und Siedlungen. Die mehr als 1.000 Heizanlagen und Blockheizkraftwerke von HanseWerk Natur werden mit Erdgas, Biogas oder Holzpellets betrieben und arbeiten hocheffizient sowie umweltschonend. Als im Norden verwurzeltes Unternehmen bilden wir junge Menschen aus, beauftragen bevorzugt regionale Dienstleister und unterstützen seit vielen Jahren das Hamburger Straßenmagazin Hinz und Kunzt.

Über die HanseWerk Gruppe

Die HanseWerk-Gruppe bietet ihren Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit Schwerpunkten im Netzbetrieb und dezentrale Energieerzeugung. Rund 3,1 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Als Partner der Energiewende hat das Unternehmen in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 1.200 Heizanlagen, Blockheizkraftwerke sowie Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie NEW 4.0, und ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden. Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie von über 400 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.

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