Bundesbank beginnt Mitte 2022 mit klimabezogener Berichterstattung für ihr nicht-geldpolitisches Euro-Portfolio

Bundesbankpräsident Jens Weidmann begrüßt die Verständigung im EZB-Rat auf Grundsätze für die nachhaltige und verantwortungsbewusste Anlage der nicht-geldpolitischen Euro-Portfolios der Eurosystem-Zentralbanken. Er betont: „Die Bundesbank arbeitet bereits daran, diese Grundsätze in ihre Anlageprozesse und ihre Berichterstattung einfließen zu lassen.“ 

Die Verantwortung für nicht-geldpolitische Portfolios fällt in die Zuständigkeit der einzelnen Eurosystem-Zentralbanken. Die Grundsätze dienen dazu, den Zentralbanken Orientierung zu geben bei ihren laufenden Arbeiten zur Messung der CO2-Emissionen und anderer Kennzahlen dieser Portfolios. Die Grundsätze sehen weiterhin vor, spätestens Ende 2022 mit einer jährlichen klimabezogenen Berichterstattung für diese Portfolios zu beginnen. „Wir haben unsere Arbeit zur klimabezogenen Berichterstattung bereits aufgenommen," sagt Vorstandsmitglied Sabine Mauderer. „Die Bundesbank ist auf gutem Wege, die hierfür erforderlichen Voraussetzungen bis Mitte 2022 zu erfüllen."

Bundesbankpräsident Weidmann sagt dazu: „Der Kampf gegen den Klimawandel ist eine zentrale Aufgabe unserer Zeit. Die Bundesbank arbeitet auf all ihren Aufgabenfeldern daran, im Rahmen ihres Mandats Beiträge hierzu zu leisten.“ Der Vorstand hat zudem einen Lenkungsausschuss Green Finance eingesetzt, in dem die Fachbereiche regelmäßig über Fortschritte in entsprechenden Projekten berichten und der die klimabezogenen Arbeiten koordiniert und vorantreibt.

Das nicht-geldpolitische Euro-Portfolio der Bundesbank besteht ausschließlich aus Covered Bonds. Es dient der Anlage von Eigenkapital, Rücklagen und Rückstellungen der Bank.

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