überLAGERt-Gruppen erinnern an ehemalige NS-Lager in Brandenburg

Brandenburger Jugendgruppen beteiligen sich am 27. Januar an Aktionen zum Internationalen Holocaust-Gedenktag. Grüneberger überLAGERt-Gruppe veröffentlicht Dokumentation über bisherige Projektarbeit. Perleberger Jugendliche rufen zum individuellen Gedenken vor Ort auf.

Der diesjährige Holocaust-Gedenktag findet vielerorts pandemiebedingt virtuell statt. So trifft sich ein Teil der überLAGERt-Gruppen im Livestream zum Neujahrsempfang der Projektgruppe aus Grüneberg:. Gemeinsam mit dem Berliner Filmemacher Olad Aden drehten die Jugendlichen aus der Projektgruppe Grüneberg ERINNERT einen Dokumentarfilm, der am 27. Januar ab 19 Uhr unter folgendem Link zum ersten Mal gezeigt wird: Grüneberg ERINNERT zum Holocaustgedenktag 2021 – YouTube.

Die überLAGERt-Gruppe aus Perleberg plante zunächst die Beteiligung am alljährlichen Gedenkmarsch zum VVN-Denkmal vor Ort. Unterstützung durch einen Nachfahren eines ehemaligen Häftlings, den sie bereits im letzten Jahr ausfindig machen konnten, bekamen sie bereits zugesagt. Das Treffen und der Gedenkmarsch musste nun leider vorerst aufgeschoben werden. Dennoch will die Gruppe am 27. Januar über den Gedenktag informieren und die Perleberger*innen dazu aufrufen, Blumen niederzulegen oder auf andere Art und Weise ein Gedenken auszudrücken.

Weitere Bild- und Interviewbeiträge aus den Gruppen sind geplant. Pressevertreter*innen vermitteln wir auf Nachfrage gerne den Kontakt zu Projektgruppen, die sich bereits auf Spurensuche in Perleberg, Fürstenberg/Spree, Bernau, Eisenhüttenstadt und Grüneberg begeben haben.

Über den Landesjugendring Brandenburg e.V.

„überLAGERt – lokale Jugendgeschichtsarbeit an Orten ehemaliger KZ-Außenlager in Brandenburg“ ist ein Projekt des Landesjugendring Brandenburg e.V. in Kooperation mit der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten – hier insbesondere der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück und der Gedenkstätte und dem Museum Sachsenhausen -, dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und der Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“. Gefördert wird das Projekt von derAktion Mensch, der Kurt und Herma Römer Stiftung sowie der F.C. Flick Stiftung – gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz.

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