Positionspapier: Maßnahmen zum Schutz von Fachkräften in KiTas und Einrichtungen der Jugendhilfe

Mit einem Positionspapier über Maßnahmen zum Schutz von Fachkräften in KiTas und Einrichtungen der Jugendhilfe richten sich die beiden Karlsruher Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe Pro-Liberis und Lenitas an die Politik. Grund sind Bedenken zu Überlegungen die Wiederaufnahme des regulären Betreuungsbetriebs zu früh wieder aufzunehmen, insbesondere vor dem Hintergrund des erhöhten Infektions-geschehens durch die Mutationen des Coronavirus.

Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden diverse Infektionsschutzmaßnahmen seitens der Bundes- und Landespolitik erarbeitet und umgesetzt. So werden auch diverse Bereiche der Kinder- und Jugendbetreuung besprochen, insbesondere Schul- und KiTa-Schließungen, Notbetreuung und Homeschooling. Aufgrund des erhöhten Infektionsgeschehens der vergangenen Wochen und Monate sowie der Mutationen des Virus wurde zuletzt verstärkt über die Rolle von Kindern und Jugendlichen diskutiert.

Als freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe stehen die Pro-Liberis gGmbH und die Lenitas gGmbH, sowie viele weitere Trägergesellschaften und Betreuungseinrichtungen deutschlandweit, vor besonderen Herausforderungen in Bezug auf die angestellten Fachkräfte und weitere betroffene Personengruppen. Gemeinsam mit den Kolleg*innen der betroffenen Karlsruher Einrichtungen wurde nun ein Positionspapier von Pro-Liberis und Lenitas erarbeitet, das sich an die Verantwortlichen in Bundes- und Landespolitik richtet.

Dieses beschäftigt sich mit wichtigen Punkten zum Schutz von besonders gefährdeten Berufsgruppen sowie der zu betreuenden Kinder und Familien. Hierbei wird die Ist-Situation in den Einrichtungen sowie eine explizite Bedarfsanalyse zum weiteren Verfahren dargestellt, um vor bestimmten Gefahren zu warnen und gemeinsame Überlegungen anzuregen.

So zeigen die KiTa-Träger auf, dass sich die Personalsituation im Bereich der Kindererziehung bereits im vergangenen Jahr deutschlandweit, trotz weitaus schärferer Regelungen, besorgniserregend entwickelt hat. Beschäftigte in Kinder-Betreuungseinrichtungen sind einem besonderen Risiko ausgesetzt, sich mit dem Coronavirus zu infizieren. Auch die neuen Erkenntnisse zu Mutationen des Virus erfordern eine dezidierte Auseinandersetzung mit Entscheidungen zur Wiederaufnahme des regulären Betreuungsbetriebes sowie klare Regelungen hinsichtlich der Notbetreuung. Zudem richtet sich der Fokus insbesondere auf eine Impf-Priorisierung des Personals, das in den meisten Fällen keine Abstände halten kann.

Zudem setzen sich Pro-Liberis und Lenitas für Erziehungsberechtigte ein, denen durch weitere Maßnahmen des Entgegenkommend seitens der Politik geholfen werden könne. Entsprechende Überlegungen dahingehend hätten wiederrum Effekte auf die Situation vor Ort, in KiTas.

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