Out of Home zeigt Resilienz in der Krise

Deutlich besser als befürchtet – so lautet das Fazit der deutschen Out of Home-Branche zur Bruttoumsatz-Bilanz 2020. Die gerade veröffentlichten Zahlen der Nielsen Company (Germany) weisen für die Aussenwerbung im "Corona"-Jahr ein Auftragsvolumen von fast 2,3 Milliarden Euro aus. Dies entspricht einem Rückgang von 6,7 Prozent gegenüber 2019, eine ähnliche Größenordnung wie der Durchschnitt der klassischen Medien (minus 4,4 Prozent). Der Marktanteil von OOH sinkt daher auch nur leicht auf 6,7 Prozent (2019: 6,9 Prozent).

"Infolge der Pandemie-Situation mit ihren Einschränkungen und Unsicherheiten haben die Werbungtreibenden ihre Budgets über nahezu alle Medien hinweg gekürzt oder zurückgestellt. Out of Home ist hiervon betroffen, wie andere Medien auch. Das zeigt, dass viele Werbungtreibende erkannt haben, wie wichtig Kommunikation mit Zielgruppen im öffentlichen Raum ist, auch dann, wenn deren Mobilität vom Normalniveau abweicht“, betont Prof. Dr. Kai-Marcus Thäsler, Geschäftsführer des Fachverbands Aussenwerbung (FAW). "Wir sehen, welche Stärke unser Medium auch in Krisenzeiten hat. Der Bruttoumsatz 2020 ist immer noch das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte von OOH."

Wie der Jahresverlauf deutlich macht, konnte Out of Home zu Beginn 2020 mit einem starken Start nahtlos an das kontinuierliche Wachstum der Vorjahre anknüpfen, bis zum ersten "Shutdown" im März und der anschließenden Orientierungsphase. Das nach dem Juli deutliche Wiederaufleben der Wirtschaft und der Mobilität wurde von der Werbung treibenden Wirtschaft umgehend mit Investments in OOH beantwortet, im Dezember lag der Bruttoumsatz sogar rund 4 Prozent über Vorjahr.

"An der grundsätzlich hohen Akzeptanz des Mediums OOH durch die Werbekunden kann es keinen Zweifel geben, und auch das Interesse an den weiter wachsenden digitalen Angeboten ist nach wie vor groß", so FAW-Geschäftsführer Thäsler.

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