Daher stellt sich die Frage, warum nicht schon jetzt freiwillig teilnehmende Hausarztpraxen mit ihrer patientennahen Infrastruktur impfen können.
Viele Hausärzte meldeten sich bereits freiwillig als Coronaabstrichpraxen.
Sicher wären viele Praxen bereit, zusätzliche Zeiten zum Impfen anzubieten. Wenn dies sogar am Wochenende wäre, wären wir ein gutes Stück weiter und müssten keinen Impfstoff in den Zentren einlagern. Die Regelversorgung in den Praxen wäre dadurch nicht betroffen. Die Vergütung für die zusätzlichen Zeiten könnte sich an dem, was auch in den Impfzentren gezahlt wird, orientieren. Hausärzte erreichen die Patienten in den Heimen und zuhause viel effizienter. Könnten sie impfen, wären Altenheime und häuslich zu pflegende Patienten in kurzer Zeit durchgeimpft. Die aufgebauten Impfzentren stehen leer, während die Hausarztpraxen als Impfprofis auf der Reservebank sitzen. Es gibt offizielle Impfkriterien, wer wann mit dem Impfangebot an der Reihe ist, so dass diese Auswahl nicht in der Praxis erfolgen muss.
Lange zu lagern braucht der vorhandene Impfstoff sicher nicht: Bis Freitag angeliefert, wären hunderte Dosen am Wochenende verimpft.
"Wir sind in der Pandemie in unseren Praxen oft an die Grenzen gegangen, deshalb wir würden gern impfen, um endlich mal voranzukommen und den Schwächsten unter den Patienten schneller zu helfen und die Pandemie einzudämmen." Hausärzte haben das Vertrauen ihrer Patienten und können zusätzlich zur Impfung motivieren. Jeder Tag schneller beim Impfen rettet Leben.
Jeder Geimpfte schützt sich selbst und andere.
So liessen sich die Zahlen der Geimpften schneller erhöhen und die Pandemie besser eindämmen.
Hausärzte würden so zu „Gamechangern“ in der nationalen Impfstrategie, dafür sind sie ausgebildet.
Wann dürfen sie endlich mitmachen?
www.acpjournals.org/doi/10.7326/m20-8137
www.aerztezeitung.de/Wirtschaft/BioNTech-gibt-in-Sachen-Impfstoff-Kuehlung-Entwarnung-415201.html
Dr. med. Thomas Carl Stiller
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