Mit seiner Aussage, das sogenannte generische Maskulinum sei nie geschlechtsneutral gewesen, ignoriere der Duden wissentlich die gewachsene Grammatik und die amtlichen Regeln der deutschen Sprache. „Der Kunde“, so der Duden, sei ausschließlich ein Mann. Auch mit dem Plural „die Kunden“ seien keine Frauen gemeint. „Dass ausgerechnet der Duden sich dafür hergibt, einer Ideologie zu folgen, statt die Feinheiten der deutschen Sprache sensibel zu behandeln, ist nicht nachvollziehbar“, stellt Krämer klar. Der Duden wisse um seine Verantwortung als Wörterbuch und nutze diese aus, um seinen Lesern eine falsche Realität vorzugaukeln.
Mit dem Aufruf will der VDS erreichen, dass der Duden sich auf seine Wurzeln besinnt und Sprache beschreibt, nicht vorschreibt. Das biologische Geschlecht ist nicht mit dem biologischen gleichzusetzen. „Der ‚Engel‘ ist per Definition geschlechtslos, ein ‚Schelm‘ kann genauso eine Frau sein wie eine ‚Dumpfbacke‘ ein Mann“, erklärt Krämer, „die vom Duden betriebene Zwangs-Sexualisierung der deutschen Sprache widerspricht den Regeln der Grammatik sowie dem allgemeinen Sprachgebrauch. Wie eine Umfrage nach der anderen beweist, hat das Gendern in der Bevölkerung keinesfalls den Rückhalt, den der Duden offenbar voraussetzt.“
Der VDS fordert daher alle Behörden, Universitäten und Schulministerien des deutschen Sprachgebiets auf, das Wörterbuch aus dem Hause Duden bei Fortgang dieser Sexualisierungspläne nicht mehr als Empfehlung anzugeben.
Dem Aufruf haben sich bereits mehr als 100 prominente Schriftsteller, Wissenschaftler, Journalisten, Unternehmer, Juristen und Künstler angeschlossen. www.vds-ev.de/duden-aufruf
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