Die Verkehrsexperten halten die Verbreiterung des Radwegs und die Querungsmöglichkeit für Radfahrende auf Höhe des Groß Kleiner Wegs im Sinne der Verkehrssicherheit und des Klimaschutzes für zwingend notwendig.
“Lange überfälliger Radweg!”
Marie Heidenreich, Sprecherin des Radentscheids Rostock, sagt zu den Planungen: „An schönen Sommertagen überqueren bis zu 12.000 Fußgänger und Radfahrende die vielbefahrene Parkstraße. Der Groß Kleiner Weg, der in Richtung Rostock zur Fahrradstraße wird, ist die beste Verbindung für Radfahrer aus der Stadt zum Strand. Es ist lange überfällig, dass Radfahrer aus dem Groß Kleiner Weg sicher und legal die Parkstraße überqueren können, um auf den gemeinsamen Geh- und Radweg auf der Strandseite zu gelangen. Auch der Ausbau des gemeinsamen Geh- und Radwegs entlang der Parkstraße ist unbedingt notwendig. Wir begrüßen die Verbreiterung des Geh- und Radwegs auf 2,70 Meter bis 3,90 Meter. Zuvor war der gemeinsame Geh- und Radweg durchgängig nur 2,70 Meter breit.“
“Wer Menschen aufs Rad bringen will, muss sichere Radwege bauen!”
Malte Brockmann vom Radentscheid ergänzt: „Wenn wir die Verkehrswende ernst meinen, müssen wir mehr Menschen aufs Fahrrad bringen und entsprechende attraktive Angebote für den Radverkehr machen. Auf dem bisherigen schmalen Geh- und Radweg wurden Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrende gefährdet. Jede durch das Rad vermiedene Autofahrt spart rund 200 Gramm pro Kilometer – das heißt, es wird CO2 vermieden, nicht nur vorübergehend der Luft entzogen. Eine ausgewachsene Buche speichert 12.500 Gramm CO2 pro Jahr oder 62 Radkilometer. Jeder Mensch, der auf dieser Route vom Auto aufs Fahrrad umsteigt, ist ein großer Gewinn für den Klimaschutz, für den in der Abwägung auch das Fällen von Bäumen angemessen ist.“
Marie Heidenreich sagt: „Wir halten den Vorschlag der Bürgerinitiative „Rettet den Küstenwald“, Warnemünde komplett autofrei zu machen, für einen zukunftsweisenden Plan, der unbedingt weiterverfolgt werden muss. Doch lassen der Ausbau der Mecklenburger Allee sowie der Ortsumgehung Elmenhorst für den Abschnitt des Geh- und Radwegs deutlich mehr PKW-Verkehr erwarten, welcher auch durch ein autofreies Warnemünde mit einem großen Parkplatz an der Jugendherberge nicht zurückgehen wird. Daher muss die Sicherheit von Radfahrenden und Fußgängerinnen und Fußgängern dringend sichergestellt werden, wie es die aktuelle Planung tut. Noch besser wäre ein separater Geh- und Radweg, um mögliche Konflikte ganz zu vermeiden.“
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