Die unzureichende Digitalisierung stellt gerade an berufsbildenden Schulen eine große Beeinträchtigung dar. Durch die COVID 19-Pandemie erfährt die Digitalisierung an Schulen aktuell eine nie da gewesene Schubkraft – auch an Berufskollegs. Im Zentrum stehen dabei die Qualität der digitalen Vermittlung von Lerninhalten mittels intelligenter Softwarelösungen und zahlreiche Breitbandinitiativen. „Die digitale Landschaft setzt sich im Ergebnis jedoch aus einer Vielzahl einzelner Portallösungen zusammen“, stellt Gregor Berghausen, Vorsitzender der MRR-Arbeitsgemeinschaft Bildung und Hauptgeschäftsführer der IHK zu Düsseldorf, fest. „Ein vorausschauendes und nachhaltiges digitales System, mit dem Berufsschulen von unterschiedlichen Lernorten aus Wissen vermitteln können, besteht bisher jedoch nicht. Hier setzt unsere Bildungscloud an – eine Lösung, wie sie auch auf bundespolitischer Ebene für alle Schulen gefordert wird. Mit unserem Projekt können wir daher eine echte Vorreiterrolle übernehmen und einen Beitrag für die Ausbildung von gut qualifizierten Fachkräften leisten!“
Die Bildungscloud ist eine nachhaltige und zugleich kosteneffiziente, fachspezifische Sharesoftware, die den Berufskollegs und den Ausbildungsbetrieben eine integrative Nutzungsmöglichkeit zu wesentlichen Lernfunktionen schafft. Ein besonderer Vorteil ist, dass Schüler auch ortsunabhängig am Unterricht teilnehmen können – wie z. B. die Teilnehmer des Oberflächenbeschichter-Ausbildungsgangs am Berufskolleg Solingen. Diese Ausbildung wird nur an wenigen Bildungseinrichtungen in Deutschland angeboten. Viele der Schüler wohnen deshalb im schulangebundenen Solinger Wohnheim. „Coronabedingt können sie aktuell nicht vor Ort beschult werden, sondern müssen von ihrem Wohnort aus lernen – genau hier setzt die Bildungscloud an“, erklärt Berghausen.
Der Verein Metropolregion Rheinland setzt das Pilotprojekt im Rahmen seiner „Bildungsoffensive für das Rheinland“ um. Ein weiteres Programm ist die Initiative „MILeNa“, die Schüler*innen ab der Jahrgangsstufe 10 praxisnah für eine spätere Lehrerausbildung in den so genannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) begeistern möchte. Durch die Umsetzung der Initiativen verfolgt die MRR auch das Ziel, die Wahrnehmung des Rheinlands als flächendeckend exzellente Wissensregion zu stärken.
Im Verein Metropolregion Rheinland e.V. kooperieren Akteure aus Kommunen und Kreisen, den Industrie- und Handels- sowie Handwerkskammern, Städteregionen und dem Landschaftsverband Rheinland, um ihre interkommunale und regionale Zusammenarbeit zu verbessern. Durch gemeinsame Aktivitäten soll das Rheinland verstärkt als zusammenhängender Wirtschafts- und Lebensraum wahrgenommen werden und zu einer Metropolregion von europäischer Bedeutung wachsen.
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