Ratsuchende können wählen, wie sie Kontakt zur Beratungsstelle aufnehmen möchten

Egal ob Beratung rund um Ehe und Familie, bei Schulden, Migration oder Suchtproblemen: Die Caritas bietet nun flächendeckend in ganz Württemberg neben der Face-to-Face- und Telefonberatung auch Onlineberatung an. Beratung über Video ist an manchen Stellen ebenso möglich. Je nach Anliegen und Begleitumständen können die Ratsuchenden frei die Gesprächsform wählen, die zu ihrem Anliegen und ihrer Lebenssituation passt. Die Caritas hat die technischen Voraussetzungen für diesen Mix aus verschiedenen Beratungsformen (Blended Counseling) geschaffen, die sich gegenseitig ergänzen. Menschen, die Rat suchen, können damit problemlos in der Beratung zwischen analoger Face-to-Face und digitaler Beratung wechseln. So wird die bisherige Beratung erweitert und die Vorteile der Beratungsformen werden miteinander verknüpft. Mit dem Angebot passt sich die Caritas auch den aktuellen Anforderungen der Corona-Pandemie an.

„Durch die Vielfalt der Zugänge soll möglichst vielen Menschen der Zugang zu einer Beratung geebnet werden“, erklärt Dr. Annette Holuscha-Uhlenbrock, Caritasdirektorin der Diözese Rottenburg-Stuttgart. „So wollen wir den unterschiedlichen Lebenssituationen und Bedürfnissen, die die Ratsuchenden mitbringen, gerecht werden.“

Jede Beratungsform hat gewisse Vorteile: So können Ratsuchende aus dem ländlichen Raum lange Anfahrtswege vermeiden und ihre Anliegen per Telefon oder Mail einbringen. Auch nach einem persönlichen Erstkonktakt lassen sich weitere Nachfragen einfach per Mail stellen. Bei einer Beratung per Video schafft die wechselseitige Sichtbarkeit der Gesprächspartner zusätzlich Vertrauen. Onlineberatung schafft mehr Flexibilität gerade auch für Alleinerziehende, Familien mit mehreren Kindern oder Berufstätige, deren zeitlicher Spielraum und Beweglichkeit mitunter eingeschränkt ist, sei es durch die Betreuung der Kinder, weite Anfahrtswege oder lange Arbeitszeiten. Sollte in einer akuten Krisensituation Soforthilfe gefragt sein, kann unkompliziert zu einer telefonischen Beratung übergegangen werden. Videoberatung macht es möglich, auch als Paar an einem Beratungsgespräch gemeinsam teilzunehmen. Bei Bedarf können Ratsuchende und Berater*in gemeinsam einen Blick in Antragsformulare oder Dokumente werfen. Die Beratung per Mail ist wiederum sehr niederschwellig. Gerade junge Menschen wählen bei der ersten Konaktaufnahme gerne die Onlineberatung. Eine anonyme Beratung ist ebenfalls möglich. Jetzt, in Zeiten von Corona, bietet dieses flexible Angebot der Kontaktaufnahme viele Vorteile.

Über eine zentrale Plattform des Deutschen Caritasverbandes ist eine datengeschützte Kommunikation möglich. Der Zugang erfolgt über www.caritas.de/onlineberatung. Durch Eingabe der Postleitzahl wird man direkt an die nächst gelegene Beratungsstelle vermittelt und erhält einen Berater, der sowohl on- wie offline begleitet.

Über Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart e. V.

In der Diözese Rottenburg-Stuttgart sind insgesamt 367 Beraterinnen und Berater in der katholischen Schwangerschaftsberatung (KSB), Psychologischen Familien- und Lebensberatung (PFL), Allgemeinen Sozialberatung (ASB), Suchtberatung, Migrationsberatung und in der Beratung für Unter-25-Jährige (U-25) in 222 Vollzeitstellen tätig. Im Jahr 2019 wurden knapp 30.000 Face-to-face-Beratungen durchgeführt. Die Beraterinnen und Berater begleiten Menschen jeglichen Alters, Familien oder Paare. Die Beratungsstellen sind in Trägerschaft des Caritasverbandes der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

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